Freitag, 12. Oktober 2012

Labskaus schmeckt am Besten (?) in Hamburg

Die Herkunft des Wortes Labskaus ist umstritten. Bekannter ist die Geschichte und der Inhalt - und vor allem die Tatsache, dass es schmeckt.

Die Idee, Pökelfleisch zu pürieren entstand aus der Not, den die Seeleute im 18. Jahrhundert aufgrund von Mangelernährung mit ihren Zähnen hatten. Von Skorbut in Mitleidenschaft gezogen, taten die Zähne und das Zahnfleisch weh und feste Fleischbrocken zu kauen war schmerzhaft. Das Fleisch wurde daher püriert und später mit Kartoffeln vermischt. An Land würde diese Zubereitungsart übernommen, um den Matrosen auch dort ein schmerzfreies Essen zu gewährleisten.

Die Historie ist nicht schön und könnte einem fast den Appetit verderben. Heute ist Labskaus jedoch eine Spezialität, die im Norden Deutschlands Tradition hat und wer eine Reise nach Hamburg unternimmt, sollte dieses Seemannsgericht auf jeden Fall probieren. Nach dem Rezept von 'Butsche', dem Inhaber des Traditionsrestaurants am Hamburger Michel gehört in den Labksaus gepökelte, Rinderbrust, Zwiebeln, Kartoffeln, und Pfeffer. Der (nicht so ganz ansehnliche) Labskaus wird liebevoll mit schmackhaftem Spiegelei abgedeckt und mit Rote Beete- und Gurkenscheiben garniert. Dazu z. B. ein Ratsherrn Rotbier - der Genuß ist perfekt. Bei Butsche erhalten Sie nach der Portion eine original VIP-Urkunde für Labskaus-Geniesser.

Wohl bekomms!

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