Dienstag, 14. Januar 2014

Das 'deutsche Bermuda-Dreieck'

Vergangenes Wochenende habe ich im Radio ein einprägsame Werbung gehört. Es ging eigentlich nur um eine Demonstration, welche Aufmerksamkeit ein Beitrag im Radio erzeugen kann. Der Aufhänger war jedoch von Interesse.

Es ging um das 'Bermuda-Dreieck'. Die Legende besagt, dass im Bermuda-Dreieck auf geheimnisvolle Weise Schiffe und Flugzeuge verschwinden. Für Deutschland wurde dann folgende Verschwörungstheorie aufgemacht:

- Elbphilharmonie im Norden
- BER - Desaster im Osten
- Stuttgart 21 im Süden

Verbindet nun diese drei Punkte - es entsteht ein Dreieck, ein 'deutsches Bermuda-Dreieck', in dem auf geheimnisvolle Weise Karrieren (seltener von Politikern), riesige Budgets und das Ansehen von Regionen und Deutschlands verschwindet. Ein klarer Fall von Verschwörung. :-)

So weit dieser Ansatz. Leider ist der Kern durchaus Realität, wenn durch die geographischen Punkte Nürburgring, Flughafen Hahn, Flughafen Kassel-Calden, Museums-Pavillon in Saarbrücken uvm. von einem Dreieck nicht mehr gesprochen werden kann.

Erinnern wir uns auf der anderen Seite daran, dass Städte, die für solche Musterbeispiele an Verschwendung stehen, jetzt über Bettensteuer (Hamburg) und City-Tax (Berlin) ihre Gäste zur Kasse bitten. Dabei lernen schon Kinder und Jugendliche in entsprechenden Computerspielen, dass man seine Region attraktiv halten muss, um Zulauf an Gästen und neuen Bürgern zu erhalten. Eine gute Infrastruktur und Freizeitangebote zählen dazu ebenso wie niedrige Kosten.

Bei den Betriebswirten und Fachleuten, die in den Zielgebieten am Werk sind, scheint dieses Basiswissen noch nicht angekommen zu sein. Vielleicht sollte man sie zwingen, regelmäßig 'Siedler' oder ähnliches zu spielen.

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