Donnerstag, 27. März 2014

Stadtpläne (?)

Der erste Stadtplan, den ich mir gekauft habe, war von München und einer von der Sorte, die man ganz aufblättern musste. Naturgemäß war die Handhabung eines Papiers im DIN A2 Format sehr gewöhnungsbedürftig. Anders zusammen gefaltet, um nur den relevanten Ausschnitt zu sehen, brachte das Papier schnell an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Später habe ich es bei anderen Städten mit Plänen versucht, die mehrfach geschnitten waren und einzeln geblättert werden konnten. Hier war die Suche nach richten Anschlussseite manchmal etwas anstrengend.

Ein zusätzliches Problem mit Karten ist die Feststellung der eigenen Position. Gesetzt den Fall, die Strassenbeschilderung ist am Zielort zufriedenstellend, so ist bei Großstädten auch die Suche im Kartenausschnitt E3 nach einer kleinen Strasse nicht immer einfach.

Da hat die rasante Entwicklung von Smartphones und Tablets grosse Vereinfachung gebracht. Nicht nur, dass die Karte jeder beliebigen Stadt online verfügbar ist, auch die eigene Position wird ungefähr (aufgrund der Funkzelle) oder sogar auf wenige Meter exakt (mit GPS) in der Karte angezeigt. Jetzt muss man nur noch den Zielort angeben und erhält den Weg aufgezeigt - inkl. Alternativen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Im Ausland ist die Verfügbarkeit und die Kosten von Online-Angeboten abhängig vom eigenen Mobilfunktarif und kann deshalb schnell an Grenzen stossen. Hier helfen Offline-Stadtpläne, die vor der Reise im heimischen WLAN-Netz auf das Gerät geladen und ohne Internetverbindung unterwegs genutzt werden können. Hier gibt es inzwischen auch kostenlose Angebote in den App-Stores. Bei meinem letzten Aufenthalt in Berlin habe ich z. B. den Offline-Stadtplan von topobyte.de genutzt.

Bei Klassenfahrten lohnt es sich, diesen Punkt vorab zu klären. Die Smartphone und Tablet-Verbreitung unter heranwachsenden Schülern dürfte in Europa gigantisch sein. Was liegt da näher, als sich zu vergewissern, dass sich auf den Geräten neben mehr oder weniger sinnvollen Spielen und Chat-Programmen auch ein praktikabler Stadtplan befindet. Die Geräte sind sowieso omnipräsent und können so auch sinnvoll genutzt werden.

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