Dienstag, 23. September 2014

Quad-Touren als Gruppenevent

Für Gruppenreisen im Freundeskreis hat der Spassfaktor eine hohe Bedeutung. Da steht Sightseeing nicht unbedingt im Fokus des Interesses, dafür werden Programme bevorzugt, die Aktivität fordern. Quad fahren erfüllt diesen Anspruch allemal. Ein PKW-Führerschein genügt und man kann sich nach einer guten Einweisung den Wind um die Nase wehen lassen - Onroad-Touren sind auch für Anfänger geeignet.

Unsere Partner in Bayern verfügen über ausreichend Fahrzeuge, um auch eine Gruppe mit 15 oder mehr Teilnehmern gleichzeitig auf die Piste zu schicken. Empfohlen wird feste Kleidung und gutes Schuhwerk, alles weitere wird vom Anbieter gestellt. Nach einer fundierten Einweisung geht es gemeinsam mit dem Führer auf eine der ausgesuchten Strecken mit unterschiedlichen Längen und Schwierigkeitsgraden bezüglich dem Untergrund.

Eine beliebte Quad-Tour geht über 4 Stunden und beinhaltet eine Pause mit Brotzeit. Geniessen sie das Panorama der Alpen von der ganz eigenen Perspektive eines Quadfahrers. Alles in allem ein unvergessliches Erlebnis gerade innerhalb einer Gruppe. Wer sich schon etwas mehr zutraut kann im Raum München eine Tour mit Offroad-Anteil buchen und die Beherrschung des Fahrzeugs im Gelände üben. Alles natürlich unter fachkundiger Anleitung und Aufsicht.

Dienstag, 16. September 2014

Ab 2015 - Deutsches Fussballmuseum in Dortmund

Eine Eröffnung zum Fussballfest 2014 wäre natürlich perfekt gewesen. Doch der Neubau, den die DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH in Dortmund hochziehen läßt, wird erst im kommenden Jahr fertig gestellt, die Eröffnung ist für Mitte 2015 geplant.

Ausgangspunkt war allerdings eine Weltmeisterschaft. Nach dem 'Sommermärchen' 2006, die WM in Deutschland beschloss der DFB mit dem Erlös des Turniers ein Fussballmuseum zu bauen. Nachdem zunächst 14 Städte als Standort im Gespräch waren, fiel die Entscheidung 2009 für Dortmund. Baubeginn war am 20. September 2015 und im April dieses Jahres wurde Richtfest gefeiert.

Slogan des Museumsprojekt ist "Wir sind Fussball" (gab es das nicht schon einmal ähnlich auf anderer Bühne?) und die Zielrichtung des Museums wird auf der Website des Museums wie folgt beschrieben:

"Das Deutsche Fußballmuseum will das Phänomen Fußball und seine Faszination themenvielfältig und mitreißend inszenieren. Es schafft einen Ort des Bewahrens und Ausstellens, macht emotional geladene Geschichte erlebbar und zelebriert die Freude am Fußball. Die Leitidee und das Motto des entstehenden Museums orientiert sich an dem Anspruch, ein zentraler Ort des deutschen Fußballs zu sein: WIR SIND FUSSBALL. "

Zwischenzeitlich wird eifrig gesammelt, um den Informationsgehalt über Fussball seit 1900 um symbolträchtige Ausstellungsstücke zu ergänzen. So wurde im Juli dieses Jahres der linke Schuh von Helmut Rahn aus dem WM-Endspiel 1954 überreicht und vor einer Woche hat Bastian Schweinsteiger seine Schuhe aus dem WM-Finale dieses Jahr in Rio übergeben.

Das Museum formuliert für sich den Anspruch, Besucher zu begeistern und zum Nachdenken anzuregen. Für Fussballfreunde wird Dortmund ab kommendem Jahr wohl zur Pilgerstätte werden. Wem das Ruhrgebiet für einen Tagesausflug zu weit weg ist, der kann den Besuch im neuen Museum im Rahmen einer Gruppenreise nach Köln, in das Sauerland oder andere umliegenden Regionen einplanen. Für Fanclubs und Fussballvereine wird Dortmund zum Top-Reiseziel der nächsten Gruppenreise.

Freitag, 5. September 2014

Fluggastentschädigung - Wer hält durch?

Nach den von der EU festgelegten Entschädigungsansprüchen haben Reisende bei Verspätungen, Ausfällen und Überbuchungen. Anspruch auf Entschädigung bis zur Höhe von 600 €. So weit so gut - nach Auskunft eines Reiseanwalts nehmen die Verfahren gegen Airlines zu, werden jedoch von den Gesellschaften so weit wie möglich verzögert und in die Länge gezogen. Gerade bei Airlines mit Sitz im Ausland geben Reisende irgendwann auf oder scheuen die Kosten, die mit einem grenzüberschreitenden Verfahren verbunden sind.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich ein Inkassounternehmen auf diese Forderungen spezialisiert. Refund.me ist beim Amtsgericht Potsdam als Inkassodienstleister registriert und verspricht auf seiner Website, die Forderung gegenüber der Airline einzutreiben - sofern denn die Voraussetzungen vorliegen. Im Erfolgsfall behält sich das Unternehmen 15 % der Entschädigung ein.

By the way - wonach berechnet sich eine Verspätung? Dazu hat der EuGH ein interessantes Urteil gefällt. Der Flug ist nicht mit Aufsetzen auf dem Rollfeld beendet sondern wenn sich die Türen öffnen, damit die Passagiere das Flugzeug verlassen können. Im strittigen Fall setzte der Flieger von Germanwings 2 Stunden und 58 Minuten nach der angegebenen Ankunftszeit auf. Entsprechend verweigerte Germanwings einem Fluggast die Entschädigung. Aussteigen konnte er jedoch erst mehr als 3 Stunden nach der angegebenen Ankunftszeit - und damit hat er Anspruch auf Entschädigung. Also genau festhalten, wann wieder Frischluft durch die Kabine weht!

Donnerstag, 4. September 2014

Olympia in Berlin oder Hamburg?

'Wir können Olympia'! - So ist der (Noch-) Regierende Bürgermeister von Berlin überzeugt. Und die Verantwortlichen in Hamburg stehen denen in Berlin in puncto Olympia-Überzeugung nicht nach. Mal abgesehen davon, dass beide Städte noch (buchstäblich) offene Baustellen haben, deren Kosten mehrfach mehr Millionen kosten, als zur damaligen Überzeugung 'Wir können (und brauchen, wollen) das' - wollen wir das wirklich? Was bedeutet so ein Projekt für den Tourismus?

Zunächst ist eine Großveranstaltung wie Olympia gutes Marketing für eine Stadt. Der Fokus richtet sich auf die Region, es wird investiert und manches Infrastruktur-Projekt mag dadurch beschleunigt werden.

Das hat aber auch eine Kehrseite. Es muss gebaut werden, was an einigen Plätzen der Stadt und Region zu Behinderungen führt. Die Anlagen werden nach der Veranstaltung irgendwie genutzt und instand gehalten werden. Beides verursacht Kosten, die nicht zwingend durch das Geschäft mit den Besuchern und Übertragungsrechten hereinkommen.

Und der Tourismus? Zumindest für die Zeit der Spiele werden touristische Reisen in die Stadt kaum zu einem üblichen Preis möglich ein. Im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage steigen die Preise - das bedeutet das Aus für low-budget Reisen wie Klassenfahrten. Das Beispiel Londons hat auch gezeigt, dass Preise für Leistungen wie Nahverkehrs-Tickets steigen bzw. anders strukturiert werden, um den Erlös zu erhöhen. Das wurde nach den Spielen dann nicht mehr zurückgenommen.

Natürlich können nach den Spielen die Sportstätten besichtigt werden - aber brauchen das Städte wie Hamburg und Berlin wirklich? Schon heute kann man innerhalb einer Woche nicht alles sehen - und Stadien gibt es überall.

Mag sein, dass Berlin oder Hamburg Olympia können - Gruppenreisende wollen es aber wohl eher nicht.

Dienstag, 2. September 2014

London - preisgünstig durch kostenfreie Ergänzungen

London steht für viele Schulen als Reiseziel für Klassenfahrten ganz oben auf der Wunschliste. Die Schüler können hier die in den vergangenen Schuljahren erworbenen Englischkenntnisse testen und prüfen, ob die in den Schulbüchern geschilderten Zustände in Großbritannien wirklich anzutreffen sind. In meinem Englisch-Buch gab es da jedenfalls ein paar nette Anekdoten (bzw. Gerüchte).

Die Stadt ist auch ein Schmelztiegel von Kulturen und Nationalitäten, den man in Deutschland oder Österreich so nicht findet und das bunte Treiben auf den Strassen bis spät in die Nacht ist faszinierend. Die Vorzüge Londons sind vielzählig und wenige muss man überzeugen, dorthin zu fahren. Die weite Entfernung das allgemein höhere Preisniveau läßt Klassenfahrten nach London teurer erscheinen als in andere europäische Städte.

Der Gesamtpreis für die Fahrt kann jedoch günstig gehalten werden. Einige durchaus interessante Sehenswürdigkeiten und Museen sind nämlich kostenlos:

Das 'Britische Museum' zählt zu den besten der Welt und zeigt Exponate, die von prähistorischer Zeit bis in die Gegenwart reichen. Der Eintritt in die Dauerausstellung ist kostenlos, zu Fachbereichen gibt es Führungen, die auch von externen Fachleuten angeboten werden.

Das 'Design Museum' ist weltweit führend und zeigt modernes Design in Grafik, Architektur, Industrie und Haushaltsgegenständen. Ein Muss z. B. für Berufsschüler, die mit einem der Gebiete zu tun haben.

'Museum of London' - ein Stadtmuseum, entsprechend der Größe der Metropole von aussergewöhnlicher Größe. Hier wird die Vergangenheit Londons lebendig - von der Prähistorie über die Zeit der Römer bis zum Mittelalter und in die Gegenwart.

200 Jahre Londoner Geschichte wird im 'London Transport Museumhttp://www.ltmuseum.co.uk/' lebendig. Mehr als 80 Fahrzeuge für Schiene und Strasse werden mit der sozialen Geschichte in Beziehung gesetzt. Der Eingang liegt übrigens an einer anderen kostenlos zugänglichen Attraktion - 'Covent Garden'.

Ebenfalls kostenlos ist das 'Science Museum', in dem die großen wissenschaftlichen Fortschritte der letzten 300 Jahre thematisiert werden.

Die 'Anwendung der Kunst im Handwerk' wollte der Eheman von Königin Victoria, Prinz Albert in einem neuartigen Museum zeigen. Das 'Victoria & Albert Museum' wurde daher seit seiner Gründung 1852 mit einer Vielzahl an Kunstgegenständen aus aller Welt gefüllt. Der Praxisbezug wird bis heute verfolgt. Es geht nicht um Kunst um des Kunsthandwerks willen sondern bewußt um den kommerziellen Kontext.

In den 'Royal Museums Greenwich' sind gleich vier Attraktionen zu sehen. Das 'http://www.visitlondon.com/de/sehen-und-erleben/ort/450869-national-maritime-museum-greenwich' mit Modellen, Gemälden und Trophäen von allen Kontinenten zeigt die Geschichte Großbritanniens als Seefahrer auf, das 'Queens House' erinnert an die Monarchie in England, im 'Royal Observatory Greenwich' können sich Besucher auf den Null-Meridian stellen und im 'Cutty Sark' können sie an Bord des letzten Teeklipper gehen - einem der berühmtesten Schiffe der Welt.

Neben den Museen lohnt sich auch ein Besuch in einem der großen Parkanlagen von London wie den Hyde-Park, Kensington Gardens, Regents Park uvm. an. Beobachten Sie am Buckingham Palace 'Changing the Guard' oder besuchen sie einer der vielen Galerien, wie die 'Tate' oder 'Whitechapel Art Gallery'.

Die Möglichkeiten werden ihren Zeitrahmen der Reise sprengen. Dazu gibt es natürlich Attraktionen wie das 'London Eye', Madame Tussaud's oder den 'Tower of London', die viele sehen wollen. Gemeinsam mit den oben genannten Programmen ist das Gesamtpaket dann allemal erschwinglich. Lassen sie sich ein 'package' schnüren.