Mittwoch, 18. November 2015

Läßt sich Angst absichern?

Die tragischen Ereignisse der vergangenen Tage haben uns unangenehme Wahrheiten ins Bewußtsein zurückgerufen. Auch in unserer westlichen Gesellschaft mit hohen Sicherheitsstandards bestehen Gefahren, die wir durch Gesetze und staatliche Gewalt nicht vollständig kontrollieren können. Und das macht uns Angst.

Mit den aktuellen Bildern vor Augen werden Reisepläne in die Metropolen Europas sehr viel kritischer gesehen und geplante Reisen auf den Prüfstand gestellt. Wie sind die rechtlichen Möglichkeiten, den Ängsten von Teilnehmern, Eltern und Aufsichtspersonen gerecht zu werden?

In § 651 j BGB ist ein Sonderkündigungsrecht für bereits gebuchte und/oder angetretene Reisen geregelt. Massgeblich ist, dass "die Reise infolge bei Vertragsabschluss nicht voraussehbarer höherer Gewalt erheblich erschwert, gefährdet oder beeinträchtigt" wird. Das kann in der aktuell diskutierten Situation zutreffen, wenn die Reise durch die Vorfälle unmittelbar betroffen wäre.

Bei einer Reise nach Paris am vergangenen Wochenende kann man die Anwendung des Sonderkündigungsrechts annehmen, schwieriger wird es jedoch bei Reisen in andere Zielgebiete, die nicht direkt betroffen sind. Eine Reise in die ebenfalls in Frankreich gelegene Provence oder in eine der evtl. als nächstes Terrorziel geplante Metropole mag ähnliche Ängste hervorrufen, vom Sonderkündigungsrecht ist sie jedoch nicht betroffen, sofern nicht weitere Umstände vorliegen.

Für Reisen, die erst für das nächste Jahr gebucht wurden, ist die Abschätzung der Gefährdung heute nicht möglich. Wer weiss schon heute, ob und in welcher Region im kommenden Jahr Terror oder Unruhen auftreten werden.

Die rechtliche Situation hilft natürlich nur bedingt in der Diskussion mit besorgten Teilnehmern oder sogar Eltern. Hier ist es sinnvoll, wenn sich der Gruppenleiter mit dem Reiseveranstalter in Verbindung setzt und die Möglchkeiten einer Änderung, Umbuchung oder ggf. auch Kündigung der Reise bespricht. Auch als Veranstalter beobachten wir die Entwicklungen mit Sorge und nehmen auch die Ängste unserer Reiseteilnehmer ernst.

Ein Fall für die Rücktrittskostenversicherung sind Rücktritte wegen Beeinträchtigung durch höherer Gewalt nicht. Wer eine Reise aus Angst vor möglicher Gefährdung absagt, dem werden die finanziellen Folgen nicht erspart bleiben. Es lohnt sich jedoch, frühzeitig in den Dialog mit dem Veranstalter zu treten, um die Kosten so gering wie möglich zu halten.

Dienstag, 3. November 2015

Jane Austen

Vielen ist Jane Austen vor allem durch die Verfilmung Ihrer Hauptwerke wie 'Stolz und Vorurteil' und 'Emma' bekannt geworden. Wer Jane Austen aufgrund der Verfilmungen in den Bereich des Kitsch verbannt, dem sei die Lektüre Ihrer Werke in gedruckter Form empfohlen. Mit ihrer scharfen Beobachtungsgabe und teilweise spitzer Zunge (Feder) bringt sie die Hintergründe menschlichen Handelns häufig auf den Punkt. Dabei handeln Ihre Novellen zwar vor allem um die Liebe junger Frauen. Jane Austen richtet ihren Fokus jedoch vor allem auf die Situation junger Frauen in einer Gesellschaft, die ihnen nur den Platz als Ehefrau und Mutter zugesteht. Vor dieser Erwartungshaltung bleibt denen, die aus verschiedensten Gründen unverheiratet bleiben, nur das Schicksal, im Schutz von gönnerhaften Verwandten ihr Leben zu verbringen. Aus diesem Blickwinkel gesehen waren ihre Bücher für Ihre Zeit sozialkritisch.

Mit diesem Hintergrundwissen lohnt es sich, die Welt von Jane Austen in England zu entdecken. Auf unserer England-Reise haben wir uns daher auf die Suche nach Jane Austen begeben und zunächst 2 Stationen ihres Lebens besucht.

Informationen in hoher Qualität haben wir im Jane Austen House Museum in Chawton gefunden. Hier verbrachte Jane Austen die letzten 8 Jahre ihres kurzen Lebens und hier hat sie ihre früheren Werke überarbeitet und unter dem Pseudonym 'from a Lady' teilweise veröffentlicht. Das Cottage in der Nähe des Chawton Manor wurde der Mutter von Jane Austen nach dem Tod des Vaters zur Verfügung gestellt und hier lebte sie mit ihrer Mutter, ihrer Schwester sowie einer weiteren Verwandten. Das Gebäude wurde nach dem Tod der Familie zu verschiedenen Zwecken genutzt und fiel bei einem Verkauf 1948 an Mr. T. Edward Carpenter, der es der Allgemeinheit zur Verfügung stellte. Im Juli 1949 wurde das Museum eröffnet und seitdem wurde das Haus kontinuierlich dem Zustand angeglichen, in dem es Zur Zeit Jane Austens war. Persönliche Gegenstände wurden erworben und zeigenössische Kleidung und Möbel ergänzt.

Die ruhige Lage in Chawton Village, der schön angelegte Garten und die Räume im Stil um 1800 - man fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Die Anlage lädt zum Verweilen ein.

Das Chawton House mit der Chawton Library liegt nicht weit entfernt kann mit einem kleinen Spaziergang erreicht werden. und bietet weitere Gelegenheit, die Zeit von Jane Austen kennen zu lernen.

In Bath hat Jane Austen 6 Jahre (1801 - 1806) gelebt. In dieser Zeit hat sie nicht viel geschrieben, die gesellschaftlichen Umstände, die sie in ihren Werken thematisiert hat sie aber wohl hier kennen gelernt. Das Jane Austen Centre empfehle ich nur bedingt. Es gibt bei einem Kurzvortrag zu Beginn einen Überblick über die Familienverhältnisse der Familie Austen und über das Leben von Jane Austen. Wirklich zu sehen gibt es jedoch nicht viel. Jane Austen wird hier vor allem aus Sicht der Verfilmungen ihrer Werke behandelt. Mein Tipp - sparen sie sich die Ausstellung und gehen sie gleich in das 2. Obergeschoß. Der 'Regency Tea Room' ist mehr ein Ausstellungsstück als das Centre darunter und bietet eine gute Auswahl an Tee und Gebäck. Englischen Tee erhalten Sie hier noch als losen Blatttee in der Kanne - dazu warme Scones, serviert von Damen im Outfit um 1800.

Besuchen Sie in Bath die Orte, die Jane Austen vertraut waren. Dies können Sie auf eigene Faust oder mit einem Stadtführer tun. Die Kirche, in denen ihre Eltern geheiratet haben, ihre verschiedenen Adressen in der Stadt und eindrucksvolle Gebäude, in denen man erkennt, dass sie zu Beschreibungen in den Novellen inspiriert haben.

Zwei weitere Orte auf den Spuren von Jane Austen sind Winchester und Lacock. In Winchester hat Jane das letzte Jahr vor Ihrem Tod verbracht und hier ist sie in der Kathedrale beigesetzt. Lacock, wo die Filme gedreht wurden, weckt die Bilder zum Leben, die wir aus den Verfilmungen kennen. Diese beiden Orte werde ich im Februar besuchen und weiter berichten. In der Zwischenzeit bieten wir Ihnen die Gelegenheit, die genannten Orte auf einer 4-Tages-Busreise kennen zu lernen. Informationen finden Sie auf http://www.ix-tours.com/DE/themenreisen/jane_austen.aspx

Dienstag, 27. Oktober 2015

Ein Neo-Georgianisches Kleinod in Hampshire

Das Herrenhaus 'Hinton Ampmner' liegt in Hampshire ausserhalb von Cheriton versteckt in den Hügeln. Bewaffnet mit der Adresse hätten wir die Einfahrt fast übersehen.

Das Haus hat eine einzigartige Geschichte. Bereits 1597 erbaute Sir Thomas Stewkeley ein Haus im Stil der Tudors. 1793 wurde es abgerissen um einem Neubau im georgianischen Stil Platz zu machen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es im viktorianischen Stil umgebaut und erweitert. Nach Ralph Dutton, der das Anwesen 1935 erbte, war das Ergebnis eine 'Ungeheuerlichkeit aussergewöhnlichen Ausmasses'. Er machte sich daher daran, die Erweiterungen abzureissen und das Gebäude in den georgianischen Baustil zurückzuversetzen. Für die Inneneinrichtung sammelte er passende Kunstgegenstände und Möbelstücke und passte das Haus nach und nach seinem Idealbild an. Dabei war Dutton durchaus fortschrittlich. So wurden im Obergeschoß wurden zu der verringerten Anzahl an Schlafräumen Badezimmer eingebaut.

1960 brach in Hinton Ampner ein Feuer aus und zerstörte seine Sammlung an Bildern und Einrichtungsgegenständen. Der jetzt Zweiundsechzigjährige machte sich gleich wieder an die Arbeit, liess das Gebäude instandsetzen und sammelte erneut passende Einrichtungsgegenstände. 1985 fiel das Anwesen an den National Trust und ist der Öffentlickeit zugänglich.

Bei unserem Besuch waren die Schlafräume wegen Arbeiten am Dach leider geschlossen, die Fülle an wertvollen Sammelstücken in den Wohnräumen bot jedoch ausreichend Gelegenheit für Betrachtungen. Dabei sind die mit schriftlichem Material bewaffneten Führungspersonen in jedem Raum eine gute Hilfe. Sie wissen zwar nicht über jeden Gegenstand im Detail Bescheid, geben jedoch bereitwillig Auskunft.

Dem Garten schenkte Ralph Dutton besondere Aufmerksamkeit und gestaltete ihn mit dem Ziel neu, spektaktuläre Ausblicke auf die grüne Landschaft in der Umgebung zu ermöglichen. Alter Baumbestand, Blumengärten und grüne Anlagen zu Flanieren bieten viel Raum, die Eindrücke wirken zu lassen.

Ab Februar 2016 werden auch die Schlafräume im Obergeschoß wieder zugänglich sein. Ein Besuch im Frühling, wenn die Blumen im Garten ihre Blütenpracht entfalten und das Grün der Rasenflächen und Wiesen mit den frischen Blättern konkurriert, ist daher schon eingeplant.

Eine Gruppenreise nach Hampshire mit Besuch von Herrenhäusern und Gärten oder eine Reise nach London mit Tagesausflug können Sie unter http://www.ix-tours.com/DE/erwachsenenreiseziele.aspx anfragen

Montag, 28. September 2015

Dublin 2016 - 100 Jahre Osteraufstand

Irland erreichte nach einem blutigen Bürgerkrieg in den Jahren 1919 - 1921 im Jahre 1922 weitgehende Eigenständigkeit von der britischen Krone und der 1922 gegründete Irische Freistaat führte letztlich zur heute bekannten Republik Irland.

Bereits drei Jahre vor 1919 wurde die Grundlage für den Befreiungsschlag in den 1920er Jahren gelegt. Die Niederschlagung des 'Osteraufstand' von 1916 führte zu einem Stimmungswechsel in der irischen Bevölkerung und die Bewegungen der Separatisten erhielten verstärkt Zulauf.

Ziel des Aufstands war die Besetzung strategisch wichtiger Gebäude in Dublin um die Stadt für den zu erwartenden britischen Angriff als Reaktion auf die Proklamation der Unabhängigkeit zu sperren. Am 24. April 1916 12 h mittags starteten die Aufständischen in kleineren Gruppen und verlasen ausserhalb des Hauptpostamts die 'Oster-Proklamation'. Darauhin wurde das Hauptpostamt als zentrale Kommunikationsstelle besetzt und Connolly versuchte, den Aufstand von hier aus zu steuern. Bereits am 28. April musste er das Begäude jedoch verlassen und am 29. April ordneten die Anführer die bedingungslose Kapitulation an.

Zum 100. Jahrestag wird in Dublin mit Gedenkveranstaltungen wird an dieses Ereignis erinnert und auch für Besucher aus dem Ausland ist das ein Anlaß, diesen Punkt der Geschichte Irlands kennen zu lernen.

Das 'Kilmainham Gaol' wurde bereits vor Jahren als Sehenswürdigkeit im Gedenken an die Opfer des Aufstands und des Bürgerkrieges restauriert. Die Haftbedingungen und Lebensläufe einiger der Freiheitskämpfer wird bei einer Führung deutlich und um Hof ist die Stelle, an der die Aufständischen um Patrick Pearse und James Connolly hingerichtet wurden mit einem Kreuz markiert.

Die '1916 Rebellion Walking Tour' bringt die Hintergründe und verschiedenen Örtlichkeiten des Osteraufstands näher. Während eines 2-stündigen Spaziergangs vom Trinity College über verschiedene Stationen zum 'General Post Office'. Hier werden die Ereignisse zu Ostern 1916 im Detail erläutert um danach die Evakuierungsroute zur Moore Street abzugehen. Diese Führung vermittelt anschaulich die Abläufe und bietet viel Gelegenheit, über Gründe, Ablauf und Folgen des Aufstands zu diskutieren.

Rechtzeitig zum Jahrestag wird im Frühjahr 2016 eine umfassende Ausstellung zum Osteraufstand eröffnet - im Gebäude des Hauptpostamt (GPO), das für die Rebellion eine zentrale Rolle spielte. Mit Spezial- und Klangeffekten und Geschichten über beteiligte Personen vermitteln einen Eindruck dieser Tage. Der Besuch dauert ca. 1,5 h und kann gerade für Schulklassen mit Führungen und Schulungsangeboten erweitert werden.

Irland ist wegen einzigartiger Landschaften und der ansprechenden Kultur ein beliebtes Reiseziel. In 2016 sollte dieser geschichtliche Aspekt eine zusätzliche Rolle spielen. Bauen Sie doch einen halben Tag 'lebhaften' Geschichtsunterricht in ihre Gruppenreise oder Klassenfahrt nach Dublin ein.


Freitag, 4. September 2015

Kostenlose Programme für Ihre Klassenfahrt Berlin

Berlin hat an Attraktivität für Klassenfahrten nichts eingebüßt. Die Besichtigung der Regierungsgebäude ist eine gute Ergänzung für den Unterricht, es gibt eine große Auswahl an guten Unterkünften und unzählige Programmmöglichkeiten. Dazu ist die Anreise auch mit kleineren Gruppen durch Bahnangebote und Fernbuslinien günstig.

Auch die Gestaltung der Programme läßt sich an das Reisebudget anpassen. Highlights wie Musical-Besuch Besuch der Top-Sehenswürdigkeiten und ähnliches sind durchaus angebracht. Aber wie füllt man die restliche Zeit? Dafür heute ein paar Tipps für Programme, die sehr interessant und trotzdem kostenlos bzw. sehr günstig sind. Keines kostet mehr als 2 € /Person!

Reichstag und Bundesrat
Die Besucherzentren der deutschen Legislative geben einiges her und der Besuch der Reichstagskuppel hat etwas erhebendes. Wer mit der Planung früh beginnt, kann eine Sonderführung auf Einladung eines Abgeordneten bekommen und/oder an Planspielen teilnehmen. Dafür gibt es sogar ein Zuschuß-Budget zu den Reisekosten.

Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Das Stelenfeld beim Brandenburger Tor ist die zentrale Holocaust-Gedenkstätte der Bundesrepublik und ist ebenso wie das Informationszentrum darunter kostenfrei zugänglich. Eine Führung mit Nachgespräch kann für 45 € / Gruppe bis 25 Personen gebucht werden.

Gedenkstätte Hohenschönhausen
Die Gedenkstätte im ehemaligen Stasi-Gefängnis gilt als wichtigster Erinnerungsort für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland. Der Eintritt ist frei, eine Führung ist empfohlen und koset für Schülergruppen ca. 1 € / Person

Topographie des Terrors

Das ehemalige Reichssicherheitshauptamt von Gestapo und SS im Dritten Reich in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße ist heute einer der meistbesuchten Gedenkstätten in Berlin. Der Eintritt ist frei.

Hackesche Höfe
Die Hackeschen Höfe in Berlin Mitte sind Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal mit Gewerbe, Kunst und Kommerz. Seit der Renovierung ist das Gebiet ein trendy Treffpunkt in Berlin.

Alliierten Museum
Das Museum der Besatzungsmächte in Deutschland beschäftigt sich unter dem Thema "Wie aus Feinden Freunde wurden" mit der Entwicklung des Nachkriegsdeutschland im Verhältnis zu den ehemaligen Feinden. Die Sonderausstellungen greifen spezifische Punkte der deutschen Geschichte auf. Bis Ende Mai 2016 das Thema "Who was a Nazi". Sie beschäftigt sich mit der Entnazifizierung nach dem 2. Weltkrieg.

Deutscher Dom
Die Dauerausstellung "Wege - Irrwege - Umwege" im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt zeigt auf insgesamt fünf Etagen die historische Entwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschland.

Gedenkstätte Berliner Mauer
Die offizielle Gedenkstätte über die Teilung Berlins befindet sich in der Bernauer Strasse, wo sich schicksalhafte Dramen abspielten als Menschen versuchten, die Grenze durch Sprung aus einem der Fenster zu überwinden.

Museum in der Kulturbraurerei
Das Museum in der ehemaligen Schultheiss-Brauerei auf dem Gelände der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg zeigt die Dauerausstellung "Alltag in der DDR". ( https://www.berlin.de/museum/3341031-2926344-museum-in-der-kulturbrauerei.html )

Tempelhof Museum
Tempelhof kennen die meisten nur vom ehemaligen Flughafen Gelände. Das Museum möchte die Menschen und Geschichten in diesem Bezirk darstellen und geht bis in die bäuerliche Welt um 1800 zurück.

Eine ausführlichere Liste von Museen und Sehenswürdigkeiten in Berlin finden Sie auf der offiziellen Berlin - Website. Ihren Schülern wird bestimmt nicht langweilig werden.




Mittwoch, 12. August 2015

Maut für Reisebusse?

Ob Sommerloch-Debatte oder nicht - die Idee einer Maut auch für Reisebusse bringt immer neue Statements in die Presse. Die Bahn erhebt gleich den Zeigefinger und verweist auf die Trassenkilometer, die sie für die Nutzung des Schienennetz bezahlen muss. Da sei eine Autobahn-Nutzungsgebühr für die Fernlinienbusse nur recht und billig. Dabei verschweigt der Reinhard Boeckh, Leiter der Konzernpressestelle der Deutschen Bahn wohl wissend, das der Fernbus neben KFZ-Steuer auch Mineralösteuer bezahlt. Der Pressesprecher des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (BDO), Matthias Schröter, führt daher aus: „Das IGES-Institut hat in einer Studie ausgerechnet, dass Fernbus-Unternehmen ihre Infrastrukturkosten zu 130 Prozent decken, vor allem durch die Mineralölsteuer."

Hier wird also offensichtlich viel heisse Luft bewegt. Die Bahn hat den aufkommenden Konkurrenten Fernbus glatt übersehen und erst wahr genommen, als er das Fernverkehrsgeschäft der Bahn beeinträchtigt hat. Ein empörter Aufschrei könnte ja helfen, so substanzlos er auch sein mag. Und die Fernbusbranche? Sie sieht ihren Boom schon gefährdet, obwohl man bezweifeln kann, dass ein paar Euro die Kunden gleich wieder vertreiben. Im Fernlinienbus-Verkehr ist sowieso eine Preiskonsolidierung fällig. Eine Maut bietet sich nicht als Damokles-Schwert an - wenn die Einnahmen denn wirklich zum Ausbau der Infrastruktur verwendet werden. Busbahnhöfe für die Fernbus-Knotenpunkte und bedarfsgerecht instand gehaltene Autobahnen sind für den wachsenden Verkehr absolut sinnvoll.

Dienstag, 23. Juni 2015

'Ballermannisierung' europäischer Städte

Was für ein Wort! - europäische 'Ballermannisierung' titelt der Tagesspiegel. Alleine die Scharen von Touristen, die durch die Top-Reiseziele für Städtereisen strömen sind eine Belastung. Reisebusse und PKW verstopfen die historischen Innenstädte und nicht alle Reisenden haben den Sinn des Reisens verinnerlicht.

Von den städtebaulichen Möglichkeiten abgesehen (Parkmöglichkeiten, öffentlicher Nahverkehr) fällt jedem Reisenden die Verantwortung zu, dem Gastland mit Achtung zu begegnen. Ich frage mich, warum man weite Strecken zurückliegt, um sich in der Ferne voll laufen zu lassen. Natürlich hat es etwas, im obersten Stockwerk des Guinness Storehouse ein Guinness zu trinken und die Aussicht über Dublin zu geniessen. Aber mit 1 Promille + Alkohol im Blut nimmt man dieses Flair wohl nur noch sehr begrenzt war.

Reisen ist ein Form der Bildung, es erweitert den Horizont und das Verständnis für andere Kulturen, Verhaltens- und Lebensweisen. Unter diesem Gesichtspunkt wird sich ein Reisendern mit Respekt vor den kulturellen Errungenschaften im Reiseland und den historischen Zeugnissen verhalten. Dazu gehören offene Sinne und Interesse. Das wird allerorten geschätzt und wird drohende Konflikte mit der einheimischen Bevölkerung verringern.

Freitag, 12. Juni 2015

Wer war Nero?

Eine Szene, die unsere Vorstellung des römischen Kaiser Nero (37 - 68 u. Z.) nachdrücklich geprägt hat - prunkvoll gekleidet besingt der römische Kaiser den Brand von Rom, der im Hintergrund lodert. Peter Ustinov im Filmklassiker 'Quo Vadis' von 1951 ist das, was allgemein von Nero bekannt ist. Doch wie so oft wenn sich Filmproduzenten das Leben eines Prominenten zum Thema wählen, ist dieses Bild des römischen Kaisers sehr verfälscht.

Die Berichte über Nero sind zudem von der Haltung der Kirche geprägt, bei der sich Nero als 'Christenverfolger' eingeprägt hat. Entsprechend negativ war das Vorurteil der Berichterstatter und so haben wir heute das Bild eines dekadenten Lustmenschen im Sinn, der sich für einen Künstler hält und seine Hauptstadt abbrennen läßt, um eine schönere bauen zu können.

Dieses Bild muss korrigiert werden - meinen die Initiatoren der 'NERO' - Ausstellungen, die vom 14.05. bis 16.10.2016 in Trier stattfinden. In drei Museen wird das, 'was jeder über Nero weiss' den bis heute bekannten Fakten gegenübergestellt.

Lust und Verbrechen. Der Mythos Nero.
Das Stadtmuseum Simeonstift Trier zeigt unter der Leitung von Dr. Elisabeth Dühr die Bezugnamen auf Neros in den Medien. Das beginnt schon mit einem der ersten Stummfilme, in dem Nero zu sehen ist, der an seinen Sklaven eine Gift-Mixtur testet. "Von den frühesten erhaltenen Darstellungen des Mittelalters bis zum Nero-Bild jüngerer und jüngster Vergangenheit machen Gemälde, Grafiken, Fotografien, Filme und Theaterausstattungen diese wandlungsreiche Rezeptionsgeschichte erlebbar." (Website des Museums) Oder kennen sie den Slogan 'NERO - burning ROM' ? Das EDV-Programm Nero brennt Daten auf CD-ROM - aber denken sie da noch an etwas? Im Verlauf der Ausstellung wird dieses einseitige Bild durch einen Blick auf die Fakten klarer.

Nero und die Christen
Markus Groß-Morgen vom Museum am Dom greift in seinem Teil der Ausstellungs-Trilogie den Begriff 'Christenverfolger' auf. Diese Vorstellung hat sich durch Filme wie 'Quo Vadis' ebenso eingeprägt wie durch Gemälde vor allem polnischer Künstler, die Christen als brennende Fackeln im Garten Neros zeigen. Doch war es wirklich ein religiös motivierter Angriff auf die Christen? Die Fakten zu diesem Punkt und zu religiös motivierter Verfolgung im römischen Reich regt zu Diskussionen an.

NERO - Kaiser, Künstler und Tyrann
Dem Direktor des Rheinischen Landesmuseum ist die Begeisterung anzumerken. Dr. Marcus Reuter hat in seinen Räumen 14 Räume mit ca. 1000 qm für die Nero-Ausstellung frei gemacht und Exponate aus aller Welt für die Ausstellung zusammen gesammelt. Sie beschäftigt sich mit dem Lebenslauf Neros von seinem Weg zum Kaisertum, die Beziehung zu seiner Mutter Agrippina und natürlich auch mit dem Brand von Rom und dem Luxus am Kaiserhof. Auch die Frage, ob Nero ein Künstler und/oder ein Tyrann gewesen ist sowie die unruhigen Zeiten, die auf seinen Tod folgten werden in der Ausstellung aufgegriffen.

Zur Ausstellung wird auch die Bewertung eines Psychiaters veröffentlicht werden, der aus den Schriften über Nero die Analyse wagt, ob der römische Kaiser wahnsinnig gewesen ist. Und auch das Fernsehen wird das Thema würdigen - pünktlich zur Ausstellungseröffnung wird eine Terra-X Dokumentation erscheinen, die sich mit dem Thema Nero auseinandersetzt.

Die drei Ausstellungen und Museen können im Zeitraum Mai bis Oktober mit einem Kombiticket besucht werden. Führungen in den Ausstellungen sind möglich und vermitteln weitere Hintergrundinformationen.

Eine Frage bleibt allerdings offen - Warum Trier? Die Stadt an der Mosel ist nicht nur die älteste Stadt Deutschlands, sie hatte in der Antike eine grosse Bedeutung als Garnisonsstadt und unter Kaiser Konstantin sogar als Kaiserresidenz. Die Fülle an Ausgrabungen in Trier unterstreicht den Slogan 'Trier - Zentrum der Antike'. Nach dem großen Erfolg der Konstantin-Ausstellung war ein weiteres Themenjahr naheliegend und Nero als der bekannteste römische Kaiser ist ein geeignetes Thema - gerade auch wegen den falschen Vorstellungen über ihn.

Fahren Sie doch in 2016 nach Trier - ein Beispielprogramm haben wir hier zusammengestellt: http://www.ix-tours.com/DE/themenreisen/nero2016.aspx

Freitag, 5. Juni 2015

Erlebnisführung in Trier

'Zentrum der Antike' - der Slogan von Trier ist nicht übertrieben. Die Stadt an der Mosel wurde bereits im Jahre 16 v. Christus unter dem Namen 'Augusta Treverorum' (Stadt des Augustus im Land der Treverer)gegründet und in den folgenden Jahrhunderten kontinuierlich ausgebaut. Unter Kaiser Konstantin wurde Trier Kaiserresidenz. Noch heute zeugen Porta Nigra, Konstantinbasilika, Kaiserthermen, Römerbrücke und Amphitheater von Glanz und Größe der Stadt in der Antike.

Bei Gruppenreisen und Klassenfahrten nach Trier liegt ein Besuch der Museen, Ausstellungen und Sehenswürdigkeiten nahe, nur wie interessiert man Teilnehmer, die sich nicht so leicht durch Steine begeistern lassen, auch wenn sie noch so alt sind? Dafür bietet Trier Erlebnisführungen am Originalschauplatz und eine davon konnte ich vor kurzem miterleben.

Die Erlebnisführung 'der Gladiator Valerius' spielt im Amphitheater von Trier und startet unter dem Arenaboden, wo früher die Gladiatoren und Tiere auf Ihren 'Auftritt' warteten. Wer jetzt eine blutrünstige Geschichte mit Verherrlichung der antiken Gladiatorenkämpfe erwartet, wird (angenehm) enttäuscht. Die wechselnden Darsteller erzählen die Geschichte plastisch, lassen aber auch das Elend der Welt des römischen Cirkus deutlich werden.

Bei unserer Führung wurde die Rolle vom Schauspieler Isaac Boateng dargestellt und er trat von hinten durch einen vergitterten Gang an unsere Gruppe heran. Seine Fackel ließ die feuchtkalten Räume zwischen den Steinwänden noch gespenstischer erscheinen und er begann 'seine' Geschichte zu erzählen. Dabei wurde sowohl das Amphitheater als auch der Ablauf der Spiele und der politische Hintergrund beleuchtet und mit den Erlebnissen des Valerius kam diese Zeit berührend menschlich an uns heran.

Wir erfuhren die Umstände, wie ein freier Mann in eine Gladiatorenschule geraten konnte und die gesellschaftliche Stellung, die damit verbunden war. Details der Ausbildung zeigte er uns an der Stelle auf, wo die Schule gewesen ist, führte uns über die Ränge um das Spektakel der Spiele zu beschreiben und führte uns den Verlauf seines ersten Kampf in der Arena vor, während wir auf der Tribüne Platz genommen hatten. Die Vorstellung war sehr real und das tragische Ende hätte auf einer Theaterbühne nicht anschaulicher wirken können.

Die Erlebnisführung ließ die Ruinen des Amphitheaters lebendig werden, man konnte fast die Geräuschkulisse vernehmen und wurde für die Dauer der Führung in die Antike versetzt.

Neben dem Gladiator Valerius bietet die Stadt Trier noch zwei weitere Erlebnisführungen an. Ein Zenturio klärt über das 'Geheimnis der Porta Nigra' auf und beim 'Teufel in Trier' taucht der Besucher in die Zeit des Mittelalters ein. Ergänzend werden Erlebnisbausteine wie 'Gladiatorenschule' und 'Togaführung' angeboten.

Buchen Sie doch eine der Führungen bei einer Gruppenreise oder Klassenfahrt nach Trier. Gemeinsam mit den hochwertigen Museen und den vielen Sehenswürdigkeiten aus römischer Zeit ist Trier ein Top-Reiseziel für antike Geschichte.

Montag, 4. Mai 2015

Klassenfahrt München - Günstige Programme

Seit Roman Herzog 1998 von der 'Symbiose aus Laptop und Lederhose' sprach, hat München einen inoffiziellen Slogan, der die Verbindung zwischen technischem Fortschritt und Tradition beschreiben soll. Und tatsächlich ist volkstümliches in der bayerischen Landeshauptstadt noch immer sehr präsent und Brauchtum wird von Essen über Trinken bis zu Kleidung und Freizeit praktiziert. Dazu steht der technische Fortschritt in direkter Verbindung - Technik-Freaks tragen genauso Lederhose, treffen sich im Biergarten und pflegen die jährlichen Festlichkeiten. Wer käme auch auf die Idee, das Oktoberfest mit einem Anglizismus zu bewerben.

Bei dieser Symbiose ist München auch für Klassenfahrten ein gutes Reiseziel. Lassen sich doch Freizeit und unterrichtsbezogene Programme sehr gut verbinden. Damit das Budget nicht zu sehr strapaziert wird, an dieser Stelle ein paar sehr günstige und für Schüler kostenlose Programme:

Pinakotheken
Die 'Bayerischen Staatsgemäldesammlungen' gehören zu den renommiertesten Kunstsammlungen weltweit und sind inzwischen in drei Sammlungen aufgeteilt. Die Alte Pinakothek stellt Gemälde von der Zeit des Mittelalters bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts aus, die Neue Pinakothek widmet sich dem 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts und in der Pinakothek der Moderne und dem Museum Brandhorst sind Kunstwerke aus dem 20. und 21. Jahrhundert zu sehen. Mit guter Vorbereitung ist hier auch für Schulklassen ein interessanter Besuch möglich.

Glyptothek und Staatliche Antikensammlung
An diese beiden Häuser am Königsplatz kann ich mich noch gut aus meiner Schulzeit erinnern. Mit den Blättern der Museumsralley und einem Bleistift bewaffnet, führten uns Fragen zu antiken Büsten, Amphoren und weiteren Zeugnissen der Antike. Muster wurden nachgemalt und Skulpturen vervollständigt. Das mag nicht jedem Schüler schmecken, die beiden Häuser beherbergen jedoch eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen griechischer und römischer Kunst.

Museum Mensch und Natur
Das Naturkundemuseum im Schloss Nymphenburg ist auf junge Besucher sehr gut eingestellt."Auf 2.500 Quadratmetern werden die Entstehung des Sonnensystems, die Geschichte der Erde und die Entwicklung des Lebens, aber auch die Anatomie und Biologie des Menschen, Ernährung und Umweltprobleme sowie das Verhältnis des Menschen zur Natur dargestellt. Besucher können die Beschaffenheit, die Umlaufbahn und die Rotationsbewegungen der Erde kennenlernen." (muenchen.de)

Münchener Stadtmuseum
Zum Besuch einer Stadt gehört der Besuch des Stadtmuseums dazu. (meine Meinung) Kennt man einmal die Geschichte und die Gründe für die Entwicklung der Stadt so versteht man das, was man in der Folge sieht, viel besser. Da ist auch das Stadtmuseum München keine Ausnahme. In München ist natürlich die Zeit der Monarchie und des Nationalsozialismus von besonderem Interesse.

Olympiapark
Die für die Olympiade 1972 angelegte Grünanlage bietet ohne Eintritt eine Oase der Erholung. Die Archtitektur von Olympia-Stadion und -Halle kann man auch von aussen gut erkennen und von den künstlich angelegten Hügeln aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt.

BMW-Welt
Neben dem Olympiapark erhebt sich die 'Doppelniere' von BMW und daneben findet sich das BMW-Museum (kostet Eintritt) und die BMW-Welt. Letzere ist kostenlos zugänglich, auf Wunsch kann eine Führung zugebucht werden. Bei (sehr) frühzeitiger Anmeldung lohnt sich eine BMW-Werksführung. Die ist zwar nicht umsonst, aber im Verhältnis zur vermittelten Information ausserordentlich günstig.

Innenstadt und Marienplatz
In München braucht man eigentlich keine Museen. Die Innenstadt mit Viktualienmarkt, Kaufingerstrasse und Marienplatz ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Strassenmusiker in der Fussgängerzone, Innenhöfe mit Cafes und kleinen Läden - starten sie vom Sendlinger Tor oder vom Stachus aus und geniessen sie es. Am Marienplatz bietet das Glockenspiel im neugotischen Rathaus um 11 und 12 h zusätzlich ein kostenloses Schauspiel. Von März bis Oktober spielt es zusätzlich um 17 h.

Strassenbahn
Setzen Sie sich mit Ihrer Gruppe in eine Strassenbahn und lassen Sie sich durch die Stadt fahren. Bei gut gewählter Linie können Sie zum sehr günstigen Preis viel von der Stadt entdecken - und sie schonen Ihre Füße :-) Eine Gruppentageskarte für das Stadtgebiet München bekommen Sie schon für 3 € / Person.

Alle hier genannten Programme (bis auf die Strassenbahn) sind für Schülergruppen kostenlos. Vollständig ist die Liste nicht, wenn sie etwas bestimmtes wünschen, fragen sie ihren Reiseberater - er wird ihnen gerne weiterhelfen.

Weitere Informationen unter www.ix-tours.com




Montag, 27. April 2015

London - kostenlose Programme für die Klassenfahrt

Klassenfahrten nach London sind bei Schülern sehr beliebt. Die Metropole weckt mit den Royals, weltbekannten Künstlern und dem britischen an sich Interesse - ein Reiseziel, dass man besucht haben sollte. Es hat nur nicht den Ruf, sehr günstig zu sein und der aktuelle Euro-Kurs verstärkt das Preisverhältnis noch. Eine Schulfahrt nach London kann jedoch mit einer guten Kombination an Programmen durchaus preiswert ausfallen. Für die Planung daher hier eine Auswahl an Attraktionen, die für Schüler keinen Eintritt kosten und trotzdem auf der 'To-Visit' Liste jedes Reisenden stehen sollten.

British Museum
Es gehört zu den größten und besten Museen der Welt - und die Dauerausstellung kostet keinen Eintritt. Die ägyptischen Mumien ziehen viele in den Bann, aber auch die Geschichte der Übersetzung von Hyroglyphen, ägyptische Gottheiten und vieles mehr gehört zur Allgemeinbildung und kann mit entsprechender Vorbereitung der Schüler auch Interesse wecken.

Museum of London
London wirklich zu kennen können wohl nur wenige Besucher von sich behaupten. Zu vielschichtig und zu groß ist die 8-Millionen-Stadt. Das Museum of London zeigt die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis heute auf und bietet eine gute Grundlage für die anschliessenden Touren durch die Stadt.

Science Museum
Technik begeistert junge Menschen und das Science Museum weist einige sehr bedeutende Ausstellungsstücke auf. So z. B. das von Graham Bell erfundene Telefon und einen alten Rolls-Royce. Auf sieben Ebenen werden die Bereiche Astronomie, Navigation, Luftfahrt, Meteorologie, Biochemie, Elektronik und Fotografie gezeigt.

National Maritime Museum
Das 'größte Geschichte der Seefahrt' wird der Rolle Großbritanniens als Seemacht gerecht und macht neben der Geschichte der Marine auch die Zeit der Entdecker und internationalen Händler deutlich.

Covent Garden
Die Markthallen bieten nicht nur Gelegenheit zum Stöbern und Einkaufen, gerade die Strassenkünstler aus den Bereichen Trick, Schauspielerei und Musik ziehen die Massen an.

Imperial War Museum
Auch wenn es zu Zwecken der Propaganda gegründet wurde - es ist eines der bedeutendsten Kriegsmuseen und zeigt heute vor allem die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung und die Leistungen ziviler Organisationen wie dem Roten Kreuz und der Frauenarbeit zu Kriegszeiten.

Hyde Park
Die Grünanlagen inmitten der Stadt sind auch für Reisende eine Oase als Gegenpol zur geschäftigen Betriebsamkeit auf den Verkehrsadern der Stadt. Im Hyde Park sollte man die 'Speakers Corner' besuchen, wo jeder unangemeldet einen Vortrag zu einem beliebigen Thema halten darf - solange er die Königin nicht beleidigt.

Die Liste der Programme könnte man noch beliebig ausbauen mit weiten Museen, Ausstellungen, kostenlosem Zugang zu Musik-Darbietungen und vielem mehr. Hinzu kommt, dass alleine ein Rundgang durch Westminster, die City of London oder eine der Einkaufsstrassen ein Erlebnis ist. Bewaffnet mit einer Tages-Travel-Card kann man zudem mit den berühmten Doppeldeckern die Stadt erkunden - einfach mit offenem Auge und Kamera.

Fragen Sie ihren Reiseberater nach einem passenden Programm für Ihre Gruppe - www.ix-tours.com

Montag, 20. April 2015

Klassenfahrt 2016 nach Berlin

Für City-Touren in Deutschland baut die Bundeshauptstadt Berlin weiter seine Spitzenposition aus. Das trifft auch auf Klassenfahrten zu, bei denen ein Besuch im Bundestag und weiterer politisch relevanter Orte zur Bildung der Schüler beitragen soll. Hier weist unsere interne Statistik einen einsamen Spitzenplatz für Berlin aus.

Eine Klassenfahrt nach Berlin muss aber nicht aus dem Standard Bus + Hostel + Stadtführung + Reichstag bestehen. Das würde dem aussergewöhnlich breiten Angebot an Ausstellungen, Museen, Gedenkstätten und kulturellen Angebot nicht gerecht werden. Was bietet sich für die Fahrt in 2016 an? Wir empfehlen Ihnen heute einmal vier Programme, die in 2016 neu angeboten werden oder weiter verfügbar sind:

Ab heute, 20.04.2015, bietet das Alliierten-Museum eine neue Dauerausstellung unter dem Thema 'Wie aus Feinden Freunde wurden' an. Sie zeigt die Teilung der Stadt durch die Besatzungsmächte 1945 und den Prozess der demokratischen Erneuerung in den Folgejahren ebenso wie die dramtische Entwicklung, die zur 'Luftbrücke' führte und die Rolle Berlins in den Zeiten des kalten Kriegs. Zur Ausstellung gehören auch Großprojekte wie das britische Luftbrückenflugzeug Hastings TG 503, Ein Wachthäuschen vom Checkpoint Charlie und Teile der Berliner Mauer. Die Ausstellung läuft noch bis 2017. Für Schulklassen werden Führungen unter verschiedenen Themen angeboten.

Die Geschichte von Anne Frank dient in vielen Schulen als Lesestoff und Unterrichtsinhalt. Klassenfahrten nach Amsterdam mit Besuch des Anne-Frank-Haus sind nicht für jede Klasse finanzierbar, sofern Auslandsfahrten überhaupt vorgesehen sind. Die Bildungsstätte Anne Frank ist in Frankurt, das ist in den Augen der meisten Klassen kein reizvolles Reiseziel. Das Anne-Frank Zentrum in Berlin erzählt in der Ausstellung 'Anne Frank. hier & heute' die Lebensgeschichte von Anne Frank und versucht sich an der Erklärung, weshalb ihr Tagebuch so eine große Fasnization ausübt.

Das Medizinhistorische Museum der Berliner Charité bietet bereits seit 2007 eine Ausstellung 'Dem Leben auf der Spur'. Über mehrere Stationen beleuchtet sie die Geschichte der Anatomie und der sich daraus ergebenden Diagnostik. Zentrale Bilder und Modelle vom menschlichen Körper bieten dabei einen Blick 'unter die Haut'.

Geometrische Formen prägten die Entwicklung des 'ArtDeco'. Unter dem Thema 'Art Deco. Eleganz und Geometrie' widmet sich das Bröhan-Museum der Entwicklung dieser Desgin-Richtung in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Sie "betrachtet die eigenen Bestände dieses internationalen Stiles neu und geht dabei den vielfältigen Einflüssen, Vorbildern und kulturgeschichtlichen Hintergründen, die den Art Deco prägten, auf den Grund".

Diese kleine Auswahl zeigt nur einen Teil des Spektrums auf, das in Berlin an Schülerprogrammen geboten wird. Stimmen Sie mit Ihrem Reiseberater die gewünschten Themen und Inhalte ab.

Dienstag, 14. April 2015

Gruppenreisen 2016 - jetzt buchen ! (?)

Der Frühling wird langsam spürbar, die Temperaturen steigen und die Menschen zieht es nach draussen - und in die Ferne. Aber jetzt schon für die Reise in 2016 planen? Dafür gibt es tatsächlich gute Gründe:

Events und saisonale Highlights werden gerne als Anlaß für Gruppenreisen genommen. Dazu gehören der Hafengeburtstag in Hamburg und die Kieler Woche ebenso wie die Frühlings-Saison im Keukenhof mit Blumenparade und Festival-Termine in Edinburgh und Dublin. Wer sich das in 2016 mit einer Gruppe ansehen möchte wird feststellen, dass die Termine jetzt schon gut gebucht sind und dass es für Gruppen schon etwas Aufwand bedeutet, eine bevorzugte Unterkunft zu finden. Bei Klassenfahrten kommt hinzu, dass die Termine weniger an den Saisonzeiten der Zielgebiete als an den Schulterminen wie Ferien und Prüfungen festgemacht werden. So gerne man einen Event-Termin vermeiden möchte, bei fixem Reiseziel ist das nicht immer zu vermeiden.

Bevorzugte Unterkünfte sind schon früh ausgebucht. In jedem Zielgebiet gibt es Unterkünfte, die besonders gute Bedingungen bieten und daher sehr beliebt sind. Sie es, dass Sie dem Anspruch an die Zielregion sehr gut entsprechen, mit Ausstattung und Gestaltung im Trend liegen oder einen überdurchschnittlichen Service bieten - wer so eine Unterkunft ins Auge gefaßt hat, sollte schon im Frühjahr es Vorjahres seine Zimmer reservieren und buchen.

Große Gruppen sind besonders geraten, früh die Reise für das Folgejahr festzumachen. Gerade gemütliche Häuser haben nicht eine so große Anzahl an Zimmern zur Verfügung, um große Gruppen unterzubringen nachdem schon ein Drittel der Betten oder mehr mit Einzelgästen belegt ist. Dann muss die Gruppe unter Umständen geteilt werden, was dem gemeinsamen Reiseerlebnis abträglich ist und zusätzlichen Zeitaufwand für Abholfahrten und Abstimmungen erfordert.

Die Teilnehmerzahl ist bei einer Planung mehr als ein Jahr vor Reiseantritt natürlich nicht immer zu 100 % festzumachen. Das kann jedoch durch die Festlegung eines Korridors, in dem der Reisepreis gleich bleibt, abgefangen werden. Zum Termin x (z. B. im Herbst) wird die Teilnehmerzahl dann festgelegt. In diesem Rahmen sind Nach- und Abmeldungen ohne Stornokosten möglich.

Die frühzeitige Buchung macht sich auch beim Preis bemerkbar. Für Buchungen von Reisen, die 2016 stattfinden, erhalten Sie bei ix-tours 3 % Frühbucherbonus bis zum 30.06.2015.

Wo geht die Reise 2016 hin? Über Highlights und interessante Reisethemen werden wir weiter berichten.



Freitag, 10. April 2015

Gruppenreise Amsterdam per Flug

Als Reiseziel für Gruppenreisen liegt Amsterdam im Trend. Die Altstadt im Grachtengürtel an sich ist ein Kleinod in Westeuropa und die Museumslandschaft hat seit der Wiedereröffnung des van Gogh- und Rijksmuseum erneut zwei hochwertige Angebote. Die Stadt ist allemal einen Besuch wert.

Wer sich allerdings per PKW oder Reisebus auf den Weg macht wird schnell feststellen, dass die Stadt für den modernen Individualverkehr nicht gebaut ist. In der Altstadt sind die Strassen eng und verwinkelt und Heerscharen von Radfahrern bringen den ortsunkundigen Fahrer schnell an seine Grenzen. Und wo läßt man das Fahrzeug stehen? Die Parkgebühren sind enorm. 4-5 € pro Stunde oder um die 50 € für ein Tagesticket (PKW) reissen schnell ein Loch in die Reisekasse. Eine Lösung bieten die P & R Parkplätze am Stadtrand. In der Stadt fährt man besser Bus und Bahn.

Vom Westen Deutschlands aus ist Amsterdam gut per Bahn zu erreichen und die Tickets sind verhältnismäßig günstig. Klarer Vorteil - sie kommen im Zentrum an und haben alle öffentlichen Verkehrsmittel direkt verfügbar.

Wer aus weiter entfernteren Gebieten nach Amsterdam reisen möchte, dem bleibt noch die Anreise per Flug. Das Angebot an günstigen Tickets war bisher jedoch nicht sehr groß. Hier eröffnen sich neue Möglichkeiten durch die Stationierung von Flugzeugen in Amsterdam durch Easyjet. Die Billig-Airline fliegt den Flughafen Schiphol jetzt unter anderem von Berlin, Hamburg, Basel, Prag und Venedig aus an. Die Tickets sind im Moment sehr günstig. Auf Basis einer 4-Tagesreise Ende September mit 20 Teilnehmern kommmen wir auf Preise von unter 100 € pro Person - bei guten Flugzeiten.

Von Basel und Berlin sind bis zu 3 Verbindungen täglich im Angebot, von Hamburg, Venedig und Prag aus jeweils 1 pro Tag. Ein gutes Angebot, um den grossen Meistern der niederländischen Malerei einen Besuch abzustatten, über die Grachten zu gleiten oder die holländische Geschichte in Schiffsbau und Handel zu erkunden.

Ausreisekontrollen bei Verlassen der britischen Inseln

Großbritannien möchte Personen auf die Schliche kommen, die sich illegal im Land aufhalten und verstärkt daher die Ausreisekontrollen. (Warum nicht die Einreisekontrolle?)

Am Flughafen ist die Kontrolle schon Usus und wird daher wohl nicht zu Verzögerungen führen. Bei Bahn und Fähre sollte man jedoch zusätzlich Zeit einplanen und sich auf längere Abfertigungszeiten einstellen. Die Kontrolle soll zwar schrittweise eingeführt werden (zunächst nur jeder Vierte), es wird jedoch Zeit beanspruchen. Bevor man die Fähre oder den Zug verpasst daher besser früher losfahren.

Für Busse stellen die Fährunternehmen Kennzeichnungsvorlagen bereit. Mit einem Schild in Blau, Gelb oder Rot wird der Bus gekennzeichnet

- Busse mit organisierten Schulgruppen (blau)
- Bus mit geschlossener Reisegruppe aus dem europäischen Wirtschaftsraum (EWR) (gelb mit "C")
- Bus mit geschlossener Reisegruppe mit Reisenden, die nicht aus dem EWR kommen (rot mit "C")
- Linienbus mit Passagieren nur aus dem EWR (gelb mit "S")
- Linienbus mit Passagieren auch ausserhalb des EWR (rot mit "S")

Als Reisende aus dem europäischen Wirtschaftsraum gelten jene aus EU-Staaten sowie aus Island, Lichtenstein und Norwegen

Auf die Praxis sind wir gespannt. Unser erster Bus kommt am Sonntag aus England zurück.

Infos unter https://www.gov.uk/government/publications/exit-checks-on-passengers-leaving-the-uk/exit-checks-fact-sheet

Mittwoch, 8. April 2015

Beethovenfest Bonn

In der Zeit des Tourismusmanagements ist die Werbung mit grossen Söhnen einer Stadt Usus. Geburtshaus, Klassenzimmer, Wirkungsräume, die Prägung durch den Geburtsort - all das wird erforscht und präsentiert in der Hoffnung, dass der Glanz der Berühmtheit auf den Ort seiner Kindheit und Jugend scheint. Wenn die Größe des Genies zu Lebzeiten bereits gefördert und gewürdigt wurde, ist das auch durchaus angebracht.

Einer der großen Söhne der nordrhein-westfälischen Stadt Bonn ist Ludwig van Beethoven. Er wurde am 16. Dezember 1770 in Bonn geboren, die damals Haupt- und Residenzstadt des Kurfürstentum Kölns war. Sein Großvater war bereits Hofkapellmeister am Kurkölnischen Hof und sein Vater sang als Tenor an der Hofkapelle. Das musikalische Talent des jungen Ludwig wurde bereits früh sichtbar und mit Hilfe von Kollegen des Vaters gefördert.

1782 übernahm Christian Gottlob Neefe die Stellung als Hoforganist in Bonn und erteilte Ludwig van Beethoven Klavier- und Kompositionsunterricht. Auf ihn geht auch die Veröffentlichung der ersten Kompositionen seines jungen Schülers zurück und 1784 schätzte Neefe ihn als 'zweyten Wolfgang Amadeus Mozart' ein.

Die finanzielle Situation im Hause Beethoven war nicht immer die beste und so ermöglichte die Förderung des jungen Ludwig am Hofe dessen Schulung und Ausbildung. Mit 12 Jahren wurde er Stellvertreter des Hoforganisten und zwei Jahre später erhielt er eine feste Anstellung als Organist. Mit Cembalo und Bratsche war er auch in der Hofkapelle aktiv. Die Förderung durch den Kurfürsten Maximilian Franz ermöglichte die Reise Beethovens nach Wien im Jahre 1786, wo er von Mozart weiter geschult werden sollte.

Vor diesem Hintergrund kann sich die Stadt Bonn durchaus rühmen, zur Entwicklung des genialen Komponisten beigetragen zu haben. Nach dessen Tod in Wien im Jahre 1827 dauerte es allerdings ein paar Jahre, bis der große Sohn der Stadt öffentliche Würdigung erfuhr. Zum 75. Geburtstag Beethovens im Jahre 1845 wurde auf dem Münsterplatz das Beethoven-Denkmal eingeweiht und zu diesem Anlaß fand ein dreitägiges Musikfest statt. Für dieses Fest wurde die erste Beethovenhalle errichtet, nach der Veranstaltung jedoch wieder abgerissen, da die Feuergefahr für die Holzkonstruktion zu groß war.

1889 gründeten zwölf Bürger der Stadt Bonn einen Verein, um das Geburtshaus Beethovens zu erwerben und zur Gedenkstätte auszubauen. Seitdem hat der Verein eine Vielzahl Original-Dokumente und Sammelstücke zusammen getragen und das Beethoven-Haus damit zu einem zentralen Ort als Treffpunkt für Fachleute und Liebhaber der Werke Beethovens gemacht.

Dem Verein Beethovenhaus kommt auch eine zentrale Bedeutung bei der Entwicklung der Beethovenfeste ab 1890 zu. 1931 initiierte die Pianistin Elly Ney die 'volkstümlichen Beethoventage in Bonn' und ab 1934 fanden regelmäßig die Kammermusikfeste des Vereins Beethoven-Haus statt. Diesen Veranstaltungen verdankt Bonn die Stellung als Beethoven-Stadt.

Nach Ende des 2. Weltkriegs übernahm die Stadt Bonn selbst die Trägerschaft regelmäßiger Kammermusiktage. Sie sollten ab 1947 im Wechsel mit dem vom Verein Beethovenhaus ausgerichteten Fest alle 2 Jahre stattfinden. 1959 wurde die neue Beethovenhalle der Nutzung übergeben und in den Folgejahren entwickelte sich das Beethovenfest zu einem Termin, an dem bekannte Komponisten und Künstler ihre Leistungen präsentierten. Dabei geht es nicht nur um Aufführungen von Werken Ludwig van Beethovens sondern auch um die Gegenüberstellung mit zeigenössischen Werken und um thematische Leitlinien, die sich aus dem Leben Beethovens und aus seinem Werk ergeben.

Zum Beethovenfest in Bonn vom 04.09.- 04.10.2015 laden wir Kunden von ix-tours Studienreisen herzlich ein. Besuchen Sie mit uns eines der ausgezeichneten Konzerte, besuchen Sie das Geburtshaus Ludwig van Beethovens in der Bonngasse und trinken Sie mit uns in gemütlicher Runde ein Glas 'Bönnsche' Wenn Sie noch nicht Kunde bei ix-tours Studienreisen sind erhalten Sie das Wochenende zum günstigen Preis und können sich diesen später auf die Buchung einer Gruppenreise anrechnen lassen.

Für eine Gruppenreise zum Beethovenfest haben sie eine große Auswahl an ergänzendem Rahmenprogramm. Erkunden Sie die Weinregion und probieren sie die Erzeugnisse der heimischen Winzer, besuchen sie das Museum Ludwig und das Haus der Geschichte oder statten sie dem 'Kanzlerbungalow' einen Besuch ab. Das Programmangebot in der Region ist abwechslungsreich und interessant.

Donnerstag, 26. März 2015

Namensänderung bei Flugreisen

Stellen Sie sich vor, Sie planen eine Flugreise gemeinsam mit ein paar Freunden. Sie buchen einen gemeinsamen Flug für alle sechs Teilnehmer, ein Hotel und suchen interessante Programme heraus.

Ein bis zwei Wochen vor Reiseantritt erkrankt der Vater eines Teilnehmers schwer und muss im Krankenhaus behandelt werden. Unter diesen Umständen will ihr Freund nicht verreisen und sagt die Teilnahme daher ab. Alles kein Problem - ein anderer Freund springt gerne ein.

Nun mag man vermuten, im digitalen Zeitalter sei das kein Problem. Die Eingabe der Namen auf der Airline-Website haben Sie selbst vorgenommen, sie haben eine Buchungsnummer erhalten und sich für die Buchung auf der Website mit email-Adresse und Passwort angemeldet. Tickets wurden auch nicht ausgestellt, für den Checkin wird nur noch die Buchungsnummer benötigt. Da kann es doch kein Problem sein, eine Woche vor dem Flug auf der Website einen Namen auszutauschen. Für die Fluggesellschaft ist es doch unwichtig, ob Franz Meier oder Egon Müller auf dem Platz sitzen.

Weit gefehlt! Für die Airlines ist das ein grosses Problem - oder wird zumindest dazu gemacht. In strenger Auslegung der Vertragsgestaltung sieht sie nur ein Storno des alten Beförderungsvertrags und den Abschluss eines neuen vor. Da die Preise für einen Flug mit steigender Auslastung ansteigen, kann sich der Preis für die 'Änderung eines Namen' auf das Doppelte oder Dreifache erhöhen. In oben genanntem Fall aus der Praxis steigt der Preis für das Flugticket durch die Änderung von 350 auf 1150 € - für den Austausch einer kleinen Buchstabenfolge. Ein gutes Geschäft, bei dem sich die Airline die Hände reibt. Null Aufwand - dreifacher Erlös.

Ach ja - die Gruppe ist dann nur mit 5 Personen geflogen und den Preis für den Teilnehmer mit dem kranken Vater hat die Reiserücktrittskostenversicherung bezahlt. Die nachweislich nicht angefallenen Flughafengebühren hat die Airline erstattet (55 € ) und die Fluggesellschaft hat den Preis für den leeren Platz kassiert.

Freitag, 20. März 2015

Klassenfahrt Berlin - alternative Stadtführung

Eine Stadtführung gehört auf einer Klassenfahrt häufig zum Grundprogramm. Das entspricht dem pädagogischen Ansatz der Fahrten (den gibt es wirklich), neben der Förderung der Klassengemeinschaft den Horizont zu erweitern und möglichst dem Unterrichtsstoff entsprechend kulturelle und geschichtliche Eindrücke zu vermitteln.

Kleiner Exkurs in die Praxis: während ich das hier geschrieben habe, kam eine Twitter- Meldung herein - "Ich habe ein @YouTube-Video positiv bewertet: DIE 10 BESTEN STREICHE FÜR EINE KLASSENFAHRT (Tipps & Tricks)" Das erinnert an die Gruppen, die mehr oder weniger lustlos hinter einem begeisterten Stadtführer her trottet und sich für die beschriebene Architektur und Historie nur begrenzt interessiert.

Um dem zu begegnen, gibt es sehr engagierte und einfallsreiche Stadtführer, für die wir hier eine Lanze brechen möchten. Doch das hilft nicht immer.

Als Alternative zur herkömmlichen Stadtführung hat sich die gemeinnützige Stiftung WirSindBerlin eine authentische Form der Stadtführung einfallen lassen - Jugendliche und junge Erwachsene werden in einem sechstägigen Kurs ausgebildet, um Jugendgruppen ihre Stadt zu zeigen.

Die Touren heissen hier „Das ist unser Haus“ - Kreuzberg bunt und widerspenstig" oder "MITTEndrin in Berlin – von schickimicki bis alternativ" und zeigen die Stadt, wie sie von den jungen Leuten erlebt wird. Das spricht auch Schüler auf Klassenfahrt an - und die Führer sprechen ihre Sprache.

Montag, 16. März 2015

Vincent van Gogh - Filmbiographie

Im Rahmen der Recherchen zur Gruppenreise 'Vincent van Gogh in Brabant' habe ich vergangene Woche einiges über den Maler nachgelesen bzw. das noch einmal überprüft, was ich von meinem Besuch des van Gogh Museum im Februar im Sinn hatte. Diese Erkenntnisse wurden Freitag Abend gekrönt durch eine Aufnahme des Spielfilms 'Vincent van Gogh - Leben in Leidenschaft'. Der Film von 1956 mit Kirk Douglas in der Hauptrolle zeigt das Leben des Malers von seiner ersten Anstellung als Hilfsprediger in Borinage bei Mons (übrigens europäische Kulturhauptstadt 2015) bis zu seinem Tod.

Bei Filmbiographien bin ich immer sehr skeptisch. Zu oft habe ich erlebt, dass die Tatsachen zugunsten einer reisserischen Handlung verfälscht wurden. Ich habe mir daher eine Kurzbiographie bereit gelegt und diese während des Films immer wieder zu Rate gezogen. Mein Respekt für Vincente Minnelli als Regisseur - der Film zeigt tatsächlich korrekte Fakten.

Die Tatsachentreue erzeugt Minnelli auch dadurch, dass er zu den Szenen Textstellen aus den Briefen Vincent van Goghs an seinen Bruder Theo zitiert. Man sieht ihn in auf dem Feld bei den Arbeitern malen und hört dazu die Empfindungen, die er seinem Bruder beschreibt. Eine geniale Idee. Ist doch der umfangreiche Briefverkehr van Goghs einer größten Quellen zum Verständnis seines Lebens.

Die schauspielerische Darstellung mutet für unsere perfektionierte Vorstellung im 21. Jahrhundert vielleicht etwas ungewöhnlich an. Einige Dialoge und Handlungen würden wir heute so nicht aufzeigen. Was mich neben den Zitaten der Originalbriefe noch begeistert sind die Bilder. Der Film wurde in Farbe gedreht und man sieht die Landschaften und Szenen, die Vincent van Gogh inspirierten und bewegeten - im nächsten Moment verwandelt sich die Szene in das entsprechende Bild, das daraus entstanden ist.

Der Film verzichtet übrigens auf die Interpretation der Umstände des Todes Vincent van Goghs. Man sieht in einem Anfall seiner psychischen Instabilität, die Kamera schwenkt auf das Fuhrwerk, das gerade vorbeigefahren ist und im nächsten Moment hört man den Schuss. Ob Unfall, Selbstmord - das bleibt offen. Wie im wirklichen Leben.

Als Vorbereitung auf die Reise anlässlich des 125. Todestag halte ich den Film für eine sehr gute Vorbereitung. Die Meisterwerke sollte man dann aber auch im Original geniessen.

Donnerstag, 12. März 2015

Studienreise 'Vincent van Gogh in Brabant'

In nur 37 Lebensjahren begründetet Vincent Willem van Gogh die moderne Malerei. Obwohl er sich erst im Alter von 37 Jahren entschied, Maler zu werden, hinterließ er nach heute bekannten Stand 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Am 29. Juli 1890 setzte er seinem Leben selbst ein Ende.

Das Leben van Goghs war nicht von Erfolg und Ruhm begleitet. Im Gegenteil, er überwarf sich häufig mit Verwandten und Bekannten und zeitgenössische Äußerungen lassen einen unverstandenen Sonderling erkennen. Heute erzielen seine Werke Rekorderlöse auf Auktionen und seinem Werk und seiner Technik widmen sich Studien und Vorträge.

Die Sonnenblumen, die van Gogh in mehreren Ausfertigungen malte, sind sein allgemein am meisten bekanntes Motiv. Seine Farbenspiele und seine Technik sind jedoch weit vielfältiger und mit Verständnis seiner Inspiration und seiner äußeren Einflüsse wird sein Werk klarer.

Der 125. Todestag Vincent van Goghs ist ein guter Anlaß, auf einer Gruppenreise ein paar Stätten seines Lebens zu besuchen, um einen kleinen Einblick in seine Lebensumstände und seine Denkweise zu erlangen. Endpunkt ist das van Gogh Museum in Amsterdam. Dort hat van Gogh zwar nicht gemalt, die Werke gingen jedoch 1962 an den niederländischen Staat, der 1973 in Amsterdam das van Gogh Museum eröffnete.

Brabant
Chronologisch müsste die Tour in Brabant beginnen, wo van Gogh am 30.03.1853 in Groot-Zundert geboren wurde. Von Osten aus liegt Nuenen jedoch näher, wir starten die Tour daher in der Stadt, in der van Gogh die ersten Jahre künstlischern Schaffens verbrachte.

Im Vincentre in Nuenen erhalten Sie einen Einblick in diese Zeit. Das kleine Museum vermittelt mit moderner Technik einen Eindruck des Ortes zur Zeit van Goghs und mit Geschichten und Briefen werden seine Lebensumstände deutlich. Van Gogh beeindruckte das einfache Leben der Menschen auf dem Land. Einfache Szenen auf dem Feld, Gesichter und Hände die von Witterung und harter Arbeit gezeichnet sind - das waren Motive, die ihn inspirierten. So entstand in Nuenen auch sein erstes großes Werk, die Kartoffelesser. Nehmen Sie sich daher die Zeit, in Nuenen und Umgebung die 21 Stationen zu besuchen, die mit van Gogh in Zusammenhang stehen. Wir geben Ihnen dazu einen fachkundigen Führer an die Seite. Zusätzlich können sie die Umgebung erwandern und die Landschaften auf sich wirken lassen, die den Autodidakten inspirierten.

Am zweiten Tag der Reise geht es in den Geburtsort van Goghs - Groot-Zundert, wo sein Vater als Pfarrer beschäftigt war. Das Geburtshaus steht zwar nicht mehr, in Zundert findet sich jedoch das 'Vincent van GoghHuis', in dem audiovisuell Erinnerungen und Andenken an die Kindheit und Jugend vermittelt werden. Im Anschluss an den Besuch empfehlen wir einen geführten Themenspaziergang durch den Ort.

Am dritten Tag geht es nach Amsterdam. Hier findet sich im van Gogh Museum die größte Sammlung an Werken van Goghs. 2013 nach Renovierung wieder eröffnet, vermittelt es die Stationen der kurzen Schaffensperiode des Malers. Die Ausstellung startet mit seiner Inspiration - Werken, die das Leben der Landbevölkerung in Brabant zeigen und behandeln in der Folge die Wohn- und Arbeitsorte mit den dort entstandenen Werken - Brabant, Antwerpen, Paris, Arles, Saint-Rémy. So lernen Sie nicht nur seine Werke und Besonderheiten seiner Maltechnik kennen sondern auch die Hintergründe, vor denen die Werke entstanden sind.

Das Programm der Gruppenreise 'Vincent van Gogh in Brabant' läßt sich noch beliebig ausbauen mit geführten Radtouren durch die Landschaft in Brabant, Ausstellungen und Museen oder auch erweitern mit einem Besuch in Mons, der europäischen Kulturhauptstadt 2015 und Antwerpen. Auch der Keukenhof bei Amsterdam nutzt den Künstler 2015 als Inspiration für die Blumen- und Gartenpracht.

Mittwoch, 11. März 2015

Ryanair baut Präsenz in Köln/Bonn und Berlin aus

Die irische Billig-Airline arbeitet weiter an ihrem neu angestrebten Image. Statt 'Nur-Billig' von abgelegenen Provinzflughäfen soll das neue Konzept auch anspruchsvollere Kunden und vor allem Geschäftskunden ansprechen. Das 'Business Plus' Angebot mit Aufgabegepäck ohne Aufpreis, Priority-Boarding, flexiblem Ticket und Sitzplatz-Optionen ist das offensichtliche Aushängeschild dafür.

Die neue Strategie sieht zunehmend Flüge auch von zentraler gelegenen Großflughäfen vor. Nachdem die laut verkündeten Verhandlungen mit München offensichtlich ins Stocken geraten sind, wird der Ire ab Winterflugplan 2015/16 sein Angebot ab Berlin Schönefeld und Köln/Bonn ausweiten.

Von Köln aus wird es sieben zusätzliche Verbindungen geben, darunter Kopenhagen, Mailand und Warschau. Das Angebot für Flüge nach London wird auf 17 Flüge in der Woche erhöht. Auch nach Rom soll es zwei Verbindungen täglich geben. Regierungsbeamte wird vielleicht die neue Verbindung Köln - Berlin interessieren. In Berlin wird Ryanair ab Herbst mit fünf Flugzeugen präsent sein und Flüge nach Athen, Barcelona, Bologna, Brüssel, Madrid, Palma und Rom aufnehmen.

Mit der Ausweitung des Angebots wird die irische Airline auch für Gruppenreisen interessanter. Flüge nach Brüssel zum Beispiel sind aktuell ab Berlin für weit unter 100 € zu haben - mit günstigen Flugzeiten und für eine Gruppe von 20 Personen! Und die Flüge gehen nicht nach Charleroi sondern zum stadtnahen Zaventem. Damit sind Gruppenreisen in die belgische Hauptstadt von Berlin aus sehr viel günstiger zu realisieren.

Die Abwicklung einer Buchung ist bei Ryanair leider immer noch etwas hakelig und für einen Laien mit ein paar Stolperfallen versehen, die den Preis schnell wieder nach oben treiben können. Die Preispolitik ist inzwischen jedoch überschaubarer. Die Preise richten sich nach dem aktuellen Marketing für eine Strecke und müssen ggf. über längere Zeit beobachtet werden, um den richtigen Buchungsmoment abzuwarten. Unser Einkäufer hat da inzwischen viel Erfahrung gesammelt.

Ein Service-Guru wird die von O'Leary geführte Truppe damit nicht, das ist jedoch von einem Billigflieger auch nicht zu erwarten. Andere Airlines stehen hier nicht viel besser da - selbst Air Berlin hat einen miserablen Service in den Call-Centern und die sind nicht billig.

Zeit, sich mit O'Leary zu versöhnen. Das Angebot wird immer besser, die Preise immer noch günstig und mit einem erfahrenen Partner für die Planung der Gruppenreise oder Klassenfahrt kommt man auch mit der Buchung und Abwicklung gut zurecht.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Beethovenfest in Bonn - Rahmenprogramm

Etwa 70 Konzerte internationaler Orchester und Künstler präsentiert das Beethovenfest in Bonn jedes Jahr im September. Vier Wochen steht die Geburtsstadt Ludwig van Beethovens im Zentrum der Musik wobei auch Neuinterpretationen und eine lebendige Auseinandersetzung mit dem Werk Beethovens bewußt eine Bühen geboten wird. Zum 75. Geburtstag Beethovens wurde das Fest 1845 das erste mal ausgerichtet und daraufhin zu weiteren Jahrestagen wie dem 100. Geburtstag und dem 100. Todestag und seit 1931 in regelmäßigen Abständen.

Für Musikfreunde stellt der Termin ein Highlight dar, bei dem nicht nur Konzerte in der Beethovenhalle und anderen Konzertsälen stattfinden. Auch der Kammermusiksaal im Beethoven-Haus und Vorführungen auf der Strasse gehören dazu. Im Rahmen des 'Public Viewing' können Konzerte auch auf öffentlichen Plätzen mitverfolgt werden. Das ganze hat damit durchaus Festival-Charakter.

Im Rahmen einer Gruppenreise zum Beethovenfest in Bonn kann das Festival-Thema in Führungen und Museumsbesuchen ausgebaut und auch durch Programme zu weiteren Themen erweitert werden.

Der Besuch des Beethoven Haus gehört zum 'Must See' für jeden Besuch der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn, der auch nur entfernt Musik zu seinen Interessen zählt. Im Haus in der Bonngasse wurde Ludwig van Beethoven in einer Dachkammer des Gartenflügels geboren und bereits 1889 wurde hier das Museum und die Gedächtnisstätte gegründet, die sich auch als Bewahrer des künstlerischen Erbes versteht. In den restaurierten Räumen kommt man dem Künstler durchaus nahe.

Beethoven verbrachte die ersten 17 Jahre in Bonn. Er spielte in der Hofkapelle Cembalo und Bratsche und durch Förderung seines Lehrmeisters wurde er mit 12 Jahren Stellvertreter Neefes als Organist. Lassen Sie sich die Stationen seines jungen Wirkens bei der themenbezogenen Stadtführung 'Auf Beethovens Spuren' zeigen und erhalten Sie so Zugang zu diesen prägenden Jahren.

Die renommierte Orgelbauwerkstatt Johannes Klais ist ein Betrieb mit weltweitem Renommee. Eine geführte Besichtigung ermöglicht Einblick in dieses tradtionelle Handwerk und das Veständnis für die dafür geschaffene Kunst. Eine frühzeitige Voranmeldung (mindestens 9 Monate) ist erforderlich.

Für Ü25 kaum vorstellbar, aber Bonn war bis zur Wende täglich in den Nachrichten. Hier wurde Jahrzehnte die Politik der BRD gestaltet und eine Führung durch das ehemalige Regierungsviertel läßt Erinnerungen an wichtige Stationen der deutschen Nachkriegsgeschichte aufleben. Als Grundlage für die Tour empfehlen wir den Besuch des 'Haus der deutschen Geschichte'. Detailliert und anschaulich vermittelt es die politische und gesellschaftliche Entwicklung ab der 'Stunde Null' 1945 - in Ost und West.

Die Museumsmeile in Bonn hat noch weitere Highlights zu bieten. Die Bundeskunsthalle zeigt in wechselnden Ausstellungen bedeutende Kulturgüter und Kunstschätze aus aller Welt und das Kunstmuseum zeigt Gegenwartskunst vor allem aus der Zeit ab 1945. Die weiteren Museen auf der Museumsmeile sind das Deutsche Museum, eine Aussenstelle des Deutschen Museums in München und das Museum Koenig, ein Naturkundemuseum mit Spezialisierung auf Wirbeltiere und Gliederfüßler.

Das Rheintal bietet mit Weinanbaugebieten und vielen Schlössern und Burgen vielfältige Möglichkeiten für Ausflüge und Wanderungen. Schifffahrten auf dem Rhein, Spaziergänger im Weingarten mit oder ohne Führung, Weinproben und Winzerabende - viel Auswahl für angenehme Stunden mit Ihrer Gruppe. Apropos Genuß - in Bonn sollten Sie das 'Bönnsch' propieren, ein obergäriges, naturtrübes Bier aus der gleichnamigen Brauerei, serviert im unverwechselbaren Glas.

Wenn Sie soweit kommen, warten im 30 Kilometer entfernten Köln weitere Sehenswürdigkeiten auf Sie und das Ahrtal mit seinen gemütlichen Weinorten lädt mit gepflegter Gastlichkeit.





Mittwoch, 18. Februar 2015

Hoftheater Weimar - Schauspieler werden professionell

"Jeder Teil des Körpers stehe daher ganz in seiner Gewalt, so daß er jedes Glied gemäß dem zu erzielenden Ausdruck frei, harmonisch und mit Grazie gebrauchen könne." So lautet § 36 der 91 'Regeln für Schauspieler' von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahre 1803. So seltsam die Regeln heute klingen mögen, sie trugen maßgeblich zu Entwicklung des Theaters bei, wie wir es heute kennen und hob den Beruf des Schauspielers aus einem anrüchigen Umfeld in ein künstlerisch-professionelles.

Wirkungsort des grossen deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe war zu dieser Zeit das Hoftheater in Weimar. Dort hatte sich bereits vor Eintreffen Goethes die Herzogin Anna Amalia einen Kreis an adeligen und bürgerlichen Laien geschaffen, der die Liebe zur Kunst mit eigenen Aufführungen auslebte. Das junge Talent Goethe schloss sich dieser Gesellschaft an und trug als Dichter, Schauspieler und Spielleiter zur weiteren Entwicklung bei.

1791 wurde von Herzog Carl August das Hoftheater gegründet und Goethe die Leitung übertragen. Er muss ein strenger Intendant gewesen sein mit klarer Vorstellung, wie die von ihm innig geliebte Kunst auf der Bühne zu präsentieren sei. Aussprache, Körperhaltung, Ausdruck aber auch die Lebens- und Sprechweise ausserhalb des Theaters sollten die Darsteller unter Kontrolle haben und alles unterlassen, was die Schönheit der Sprache beeinträchtigen könnte. Dialekt oder eine undeutliche Aussprache waren ihm ebenso ein Gräuel wie eine nachlässige Körperhaltung. 1798 wurde das Hoftheater ausgebaut und von 1799 bis 1805 war eine grosse Zeit, in der Friedrich von Schiller und Johann Wolfgang von Goethe gemeinsam am Hoftheater wirkten.

Heute steht an der Stelle des Hoftheaters das Deutsche Nationaltheater und entsprechend der langen Geschichte und Tradition wird ein breites Spektrum an klassischen und zeitgenössischen Werken in hoher Qualität dargeboten.

Das künstlerische Angebot wird ergänzt durch die Aufführungen der Staatskapelle Weimar, eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt. Eine Gruppenreise nach Weimar lohnt sich damit gerade auch unter künstlerischem Aspekt. Liebhaber von Theater und Konzertmusik werden gleichermassen begeistert und die Wirkungsstätten der grossen Dichter wie das Goethe- und Schillerhaus aber auch der Park an der Ilm lassen die Werke im Geist noch einmal aufleben. Ergänzt um die kulinarischen Angebote im schönen Thüringen wird die Fahrt zu einem rundum schönen Gruppenerlebnis.

Goethe ist leider nicht mehr persönlich präsent. Sein zurechtweisendes "Man lache nicht!" werden sie in der Vorstellung also nicht zu hören bekommen :-)

Montag, 16. Februar 2015

Kostenlose Programme für Klassenfahrten nach Paris

Paris gehört zu den beliebtesten Reisezielen für Städtereisen und ist auch für Klassenfahrten einer der Top-Favoriten. Dafür gibt es gute Gründe. Die Stadt an der Seine hat eine interessante Geschichte und einen ganz besonderen Charme. Französisches Essen ist sprichwörtlich und eine Reise in das Zentrum der Grand Nation ist für Französisch-Schüler ein Muß.

In der Marktwirtschaft hat die Beliebtheit des Reiseziels auch eine Schattenseite. Die Preise für Unterkünfte in Paris zählen nicht zu den günstigen in Europa.. Zudem ist genau darauf zu achten, wo man unterkommt. Böse Überraschungen sind sonst nicht ausgeschlossen. Letzters läßt sich mit einem guten Reiseberater, der die Häuser, die er anbietet auch kennt, vermeiden. Am Preis für ein gutes Haus ändert das jedoch nichts.

Mit guter Planung und Kenntnissend des Reiseziels läßt sich das Reisebudget auch bei einer Klassenfahrt oder Jugendreise nach Paris durchaus entlasten. Für Schüler im Alter bis 25 Jahren, die eine Schule in einem EU-Land besuchen, gibt es nicht nur die für Schüler üblichen Ermässigungen - in staatlichen Museen ist der Eintritt kostenlos!

Dazu gehört auch das in Paris wohl bekannteste Museum - das Musée du Louvre. Vor Kurzem habe ich in einem Blog für Schülerreisen gelesen, den Besuch könne man sich sparen. Dem widerspreche ich ausdrücklich! Tatsächlich ist die Mona Lisa enttäuschend klein und je nach Besucherandrang kann man nur einen kurzen Blick darauf werfen. Dieses Gemälde, wenn auch aussergewöhnlich berühmt, macht jedoch bei weitem nicht den Louvre aus. Der Louvre an sich als Palast ist schon sehenswert und als (flächenmäßig) drittgrößtes Museum der Welt enthält die Kollektion neben beeindruckenden Gemälden auch eine umfangreiche Antikensammlung.

Das Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou oder 'Centre Pompidou' ist ein starker Kontrast zur verspielten Architektur des Louvre. Mit seinen in verschiedenen Farben lackierten Versorgungsleitungen an der Aussenfassade wirkt es wie eine bunte Fabrik. Ziel der Einrichtung ist, allen Gesellschaftsschichten freien Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Neben dem Musée National d’Art Moderne (Museum für moderne Kunst) mit Werken aus dem 20. Jahrhundert enthält es auch eine umfangreiche Bibliothek, das Zentrum für Industrie-Design sowie Kino- und Theatersäle.

Im Musée Picasso sind etwa 300 Werke des Künstlers zu sehen, die aus nahezu allen Perioden seines Lebens stammen. Der Besucher erhält damit eine gute Übersicht über das Werke Pablo Picassos. Zur Sammlung gehören auch Gemälde anderer Künstler wie Cézanne, Míro und Matisse, die im Besitz Picassos waren und von seinen Erben der staatlichen Sammlung überlassen wurden - als Ersatz für die Erbschaftssteuer.

Neben diesen drei Beispielen ist der Eintritt für EU-Schüler frei in ca. 20 weiteren Museen, z. B. dem Museum über die Geschichte der Immigration, dem Musée d’Orsay, Museum der Kunst und der Geschichte des Judaismus und vielen weiteren mehr.

Auch der Eintritt in einige Sehenswürdigkeiten ist für Schüler frei. Vom Arc de Triomphe aren us zum Beispiel hat man ein einzigarties Panorama über die Stadt mit ihren 12 berühmten Alleen. Dazu sind die Inschriften und Symbole am Triumphbogen ein interessantes Studienobjekt. Auch die verschwenderische Pracht des Château de Versailles vor den Toren Paris können Schüler kostenlos auf sich wirken lassen und in der Notre-Dame de Paris werden für Schülergruppen zusätzlich zum kostenlosen Eintritt auch Führungen angeboten.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Arena di Verona - die perfekte Opernkulisse

Schauspiele und Spektakel waren im römischen Reich ein beliebter Zeitvertreib, wenn die gezeigten Aktionen für uns auch unvorstellbar blutrünstig waren. (Heute sieht man sich ähnliche Gemetzel lieber im virtuellen Rahmen an.) Um die Massen bei Laune zu halten entstanden überall im Reich grosse Amphitheater und der Begriff 'Brot und Spiele' wurde zum politischen Begriff, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Das größte Amphitheater steht in Rom und ist heute als Kolosseum bekannt, benannt nach der kolossalen Staure Neros, die bis ins 4. Jahrundert neben dem Theater stand. Die Ausmaße zeugen vom Anspruch an Größe in der damaligen Zeit.

Die Architekten und Ingenieure der Antike verfügten über ausgezeichnete Fertigkeiten und Fachkenntnisse. Ein Amphitheater hatte eine ausgeklügelte Bühnentechnik, die Aufbauten konnten teilweise in den Untergrund abgesenkt oder der Schauplatz mit Wasser gefüllt werden. Zudem bot die Konstruktion der ansteigenden Ränge um den Schauplatz eine sehr gute Akustik. Bei Untersuchungen des Theaters in Epidauros fanden Forscher heraus, dass die Sitzreihen Frequenzen von unter fünfhundert Hertz dämpfen - und damit die häufigsten Störgeräusche. So kann auch bei mehreren Tausend Zuschauern noch in den letzten Reihen gehört werden, was die Darsteller unten von sich geben.

Die Arena in Verona ist für Ihre 1985 Jahre noch recht gut erhalten, wenn auch nur noch vier der Bögen des Aussenrings über den Rängen erhalten sind. Um das Jahr 30 n. Chr. errichtet fasste das Amphitheater ursprünglich mehr als 30.000 Zuschauer, heute bietet es auf den Rängen Platz für 22.000 Besucher. Bei einem Grundriss in Form einer Ellipse weist die Arena in Höhe der Tore eine Länge von 138,77 Metern auf, der ehemalige Kampfplatz misst 74 x 44,5 Meter.

Im 19. Jahrhundert hatte sich die italienische Oper als herausragende musikalische Gattung etabliert und die Werke von Rossini, Verdi und anderen erhielten grossen Zuspruch in den Opernhäusern Europas. Den 100. Geburtstag von Giuseppe Verdi wollte man mit einer besonderen Aufführung begeehn und suchte nach einer Spielstätte, die der Größe des Meisters angemessen erschien. Die Organisatoren wurden bald fündig - die Arena di Verona überzeugte mit ihren imposanten Ausmassen. Der Stadtrat war zunächst nicht begeistert von dieser 'profanen' Nutzung des alten Bauwerks. Zum Glück von Opernfreunden aus aller Welt wurde dieser Widerstand jedoch überwunden und am 10. August 1913 fand die erste Opernaufführung in der Arena di Verona statt.

Schlagendes Argument für die Nutzung der Arena war auch die Akustik. Bauartbedingt floss der Klang harmonisch über die Ränge statt sich im Raum zu verlieren. Eine Herausforderung waren eher die gigantischen Ausmasse von Bühne und Rängen. Die Darsteller waren im Vergleich winzig und die Anzahl der Akteure wurde aufgestockt, um den grossen Rahmen etwas zu füllen. Auch heute noch kommen die Vorstellungen ohne elektronische Verstärkung aus - die ausgezeichnete Akustik macht es möglich.

Inzwischen gehören die Opernfestspiele in der Arena die Verona im Sommer zum festen Programm und ziehen Zuschauer aus aller Welt in Ihren Bann. Das aussergewöhnliche Umfeld reisst den Zuschauer mit in das stimmgewaltige Geschehen. Der frei sichtbare Nachthimmel, die Beleuchtung in der Arena und die Gemeinschaft mit tausenden an Gleichgesinnten - eine Vorstellung in der Arena ist ein einzigartiges Erlebnis.








Montag, 9. Februar 2015

Klassenfahrten Rom - Kostenlose Programme

Eine Klassenfahrt nach Rom gehört für viele Schulen zum Standard ihres Angebots an Schülerreisen. Das von Rom ausgehende Weltreich hat in der Antike unzählige Spuren in ganz Europa hinterlassen. Entsprechend gibt es viele Schnittmengen zwischen den Sehenswürdigkeiten der Stadt und den Lehrplänen der Schulen. Dazu kommt die Sprache Latein und natürlich der religiöse Einfluss des Vatikan mit seinem Sitz im Herzen der Hauptstadt Italiens.

Für Schulklassen bietet Rom entscheidende Vorteile. Vieles läßt sich entdecken, ohne dass dafür Eintritt zu zahlen ist.

Der Eintritt in den Pantheon als eindrucksvolles Zeugnis antiker Baukunst ist frei, die Piazza Navona ist nicht nur ein schöner Sammelplatz, auf dem man das römische Leben geniessen kann - die Form erinnert noch heute an ihre Geschichte als Stätte von Wagenrennen. Die Piazza de Popolo mit dem Obelisco Flaminio, der Petersplatz mit den Kolonnaden, welche die Besuchergruppen scheinbar zur Begrüßung umarmen und auch die Spanische Treppe und der Trevi-Brunnen sind Orte, die man besucht haben sollte - und sie kosten keinen Eintritt. Mit einem Reiseführer bewaffnet oder in Begleitung eines kundigen Lehrers bieten diese Stätten viel Stoff für Geschichten und Lehrpunkte.

Die Generalaudienz des Papstes auf dem Petersplatz am Mittwoch ist ein Highlight für die Klassenfahrt nach Rom und beeindruckt nicht nur Gläubige. Für dieses Event muss die Gruppe angemeldet werden - und es ist kostenlos.

Darüber hinaus erhalten Schulklassen kostenlosen Eintritt in staatliche Museen wenn der Lehrer eine Teilnehmerliste auf dem Briefbogen der Schule vorlegt und damit den Charakter einer Schülerreise belegt und der Besuch angemeldet ist. Zum Beispiel ist der Besuch der antiken Hafenstadt Ostia Antica sehr zu empfehlen. Im Zentrum bietet sich mit dem Forum Romanum, dem Colosseum und den Kapitolinischen Museen ein guter Einblick in das antike Rom - ohne das Budget zu belasten.

Mit den genannten Programmen lassen sich mehrere Tage füllen. Lassen sie sich ein passendes Budget für ihre Klassenfahrt nach Rom schnüren.




Donnerstag, 5. Februar 2015

Thermalbäder in Budapest

Budapest verfügt über mehr als 120 heiße Quellen, aus denen täglich tausende Kubikmeter mineralstoffreiches Wasser sprudelt. Das wußten schon die alten Römer und mit Ihrem Faible für öffentliche Bäder unterhielten sie auf dem Gebiet des heutigen Budapest bereits 14 Thermen. Im Mittelalter war Baden nicht so populär, mit der Besetzung durch die Türken im 16. und 17. Jahrhundert lebte die Nutzung der warmen Wasserquellen wieder auf. Im 19. Jahrhunderts schliesslich wurden die Bäder sehr populär und 1930 wurde Budapest offiziell der Titel "Bäderstadt" verliehen.

Die heute sehr bekannten Bäder wie das Gellért-Bad oder das Széchenyi-Bad gehen auf den Boom Ende des 19., Anfang des 20. zurück und sind auwändig angelegte Repräsentativbauten. 1866 wurden im Stadtwäldchen Bohrungen durchgeführt, die bis in 970 Meter Tiefe gingen. Aus dieser Quelle sprudelt noch heute 73 Grad heisses Heilwasser. Zunächst wurde es mit einem Badehaus genutzt, 1909 und 1935 folgten dann größere Bauten, damit mehr Badende das warme Wasser nutzen konnten. Eine weitere Bohrung 1938 stiess in 1256 Metern Tiefe auf 77 Grad heisses Wasser. 6000 Kubikmeter Wasser sprudeln täglich aus diesem St. Stephans-Brunnen.

Heute bietet die 2004 vollständig restaurierte Anlage des Széchenyi drei Außen- und zwölf Innenbecken mit Wassertemperaturen bis 40 Grad sowie zwei Saunen und ein Dampfbad. Ergänzt wird dies durch ein Erlebnisbad sowie Einrichtungen für physiotherapeutische Behandlungen.

Daneben gibt es natürlich noch weitere Badeanlagen - 21 an der Zahl, wovon 10 Heilbäder sind.

Wird Ihnen bei diesen Daten auch wohlig warm? Dann empfehlen wir eine Gruppenreise nach Budapest an der schönen Donau. Entdecken Sie prachtvolle Bauten aus der Kaiserzeit, gute ungarische Spezialitäten undeine weit bekannte Folklore. Und lassen Sie sich in einem der Bäder verwöhnen. Ganz der Tradition entsprechend gemeinsam mit guten Freunden, mit viel Zeit zum Diskutieren und Geniessen.

Montag, 26. Januar 2015

Antoni Gaudí in Barcelona

Für eine Gruppenreise nach Barcelona steht neben der Altstadt mit La Ramblas und spanischen Spezialitäten auch die besondere Architektur als interessantes Thema zur Verfügung. Nach Abbruch der mittelalterlichen Stadtbefestigung 1860 wurde der durch die Industrialisierung notwendige Ausbau der Stadt gezielt geplant. Auf dem Stadtplan ist das gut an den geraden Linien der Avenue parallèle und der Av. Diagonal sowie an den exakt gleich grossen Häuserblöcken zu erkennen. Die Strassenecken sind an den Kreuzungen im 45 Grad Winkel abgeschrägt, was den Plätzen noch mehr Raum verschafft.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrunderts entwickelt sich in einem offenen und kreativen Umfeld die 'Modernisme' - der katalanische Jugendstil. Einer der berühmtesten Vertreter ist Antoni Gaudí, der sein Architektur-Studium 1878 abschloss und durch die frühe Förderung durch den Industriellen Eusebi Güell seine ganz eigenen Ideen verwirklichen konnte.

Gaudi wurde 1852 in Reus (oder Umgebung) geboren und war der Sohn eines Kesselschmieds. Das Handwerk hatte dieser schon von seinen Vorfahren übernommen und Gaudi führt seine gute räumliche Vorstellungskraft auf dieses Handwerk zurück. Muss ein Kesselschmied doch das fertige Produkt seiner Arbeit schon bei den ersten Schlägen im Kopf haben und das Metall Stück für Stück dieser Vorstellung angleichen.

Vier Hauptpfeiler haben das Leben und wirken von Gaudi geprägt - seine Heimat Katalonien, die Natur, die Religion und die Architektur. Mit diesen Grundsätzen im Sinn versteht man seine Bauwerke noch besser und kann seine Gedanken und Motive in vielen Details entdecken. Die Stützpfeiler im Park Güell z. B. sind bewußt dem Gelände entnommen und wirken fast wie im Fels gewachsen. Für den Entwurf eines Hauses für einen Handwerker entwarf Gaudi ein Eingangstor, das drei getrennte Eingänge enthält - eines für Fuhrwerke, eines für Fußgänger - und eines für Vögel.
Die geschwungene Fassade des Casa Mila ist den Meereswellen nachempfunden.

Am bekanntesten und beeindruckendsten ist die Sagrada Familia, deren Bauleitung er 1883 übernahm. Die religiösen Motive und Szenen an der Fassade und symbolträchtigen Gestaltungen bieten Platz für intensive Studien und Forschungen.
Auch das Casa Batlló bietet Raum für Geschichten und Interpretationen. Der Turm auf der Fassade wirkt wie der Schaft eines Schwertes, der im Rücken eines Drachen steckt. Der Drachentöter St. Georg ist der Schutzheilige von Barcelona und mit diesem Gedanken im Sinn erkennt man die Schuppen des Drachen auf dem Dach, die Gesichtsknochen der vom Drachen verschlungenen in den Balkonen und Knochen in den Pfeilern vor dem Eingang.

Gemeinsam mit einem Besuch des Gaudi-Zentrums in Barcelona oder dem Gaudi-Museum in Reus ist die Erforschung des Ausnahme-Architekten Antoni Gaudí nicht nur für Architektur-Studenten von Interesse. Das Thema ist ein gutes Thema für eine Studienreise nach Barcelona - flankiert oder ergänzt mit den surrealen Kunstwerken von Picasso und Dali sowie gutem Essen, Wein und feurigem Flamenco.