Erfolg ist doch planbar. Zumindest dann, wenn eine Idee so augen(ge)fällig ist wie die von Stadtgärnern in Lahr/Schwarzwald. Diese lernten bei einem Besuch der französischen Partnerstadt Kaskadenchrysanthemen kennen. In Deutschland damals weitgehend unbekannt, zeichnen sich die Korbblütler durch Farbenpracht aus sowie durch die späte Blütenzeit im Spätherbst. Damit war die Idee geboren, die Stadt durch die Präsentation der Chrysanthemen in einer Zeit schmücken, wenn in anderen Gegenden die Winterdekoration vorbereitet wird.
Die Gärtner von Lahr machten sich mit der Zucht von üppig blühenden Chrysanthmen vertraut und zogen Kaskadenchrysanthemen heran, die fast 2 Meter lang werden. 1993 begann man damit, öffentliche Gebäude zu schmücken und die gute Resonanz ermutigte zu Ausstellungen, die zunächst in Hallen und zunehmend im Freien stattfanden.
Heute ist die 'Chrysanthema' in Lahr eine über die Landesgrenzen hinaus bekannte Attraktion, die inzwischen durch Festlichkeiten und Veranstaltungen präsentiert wird. Da darf natürlich auch die Wahl einer Chrysanthemenkönigin ebenso wenig fehlen wie die Bestimmung eines Botschafters.
Chrysanthemen sind auch essbar. Da ist natürlich die Erarbeitung von Speisekarten und die Präsentation von Rezepten nahe liegend und kann in Lahr in Restaurants probiert und zu Hause nachgekocht werden.
So hat sich im Süden von Baden-Württemberg eine Attraktion herausgeschält, die gut in die Freizeitregion Schwarzwald und zu der Blumenpracht im angrenzenden Elsass passt, wo entland der Weinstrasse die Ortschaften mit Blumenschmuck und Gartenkunst wetteifern. Ein schönes Reiseziel für alle, die Freude an Blumen und Farben haben.
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