Montag, 9. Mai 2011

Gruppenreisen als Mitfahrzentrale

Die Bahn hatte gegen die Geschäftsidee von 3 Studenten geklagt, die eine Busmitfahrzentrale begonnen hatten. Fernlinienverkehre innerhalb Deutschlands sind (noch) verboten. Das jahrzentealte Gesetz sollte die Bahn vor Konkurrenz aus dem Bereich der Busbetriebe schützen, wird jedoch demnächst gekippt werden.

Die drei Studenten unterhalten jedoch keinen Fernlinienbusverkehr. Ihr System funktioniert wie eine Mitfahrzentrale für PKW. Jemand plant eine Fahrt und hat Plätze im Fahrzeug frei. Diese kann er als frei melden und jemand, der diese Fahrt auch machen möchte, aber kein Fahrzeug besitzt, kann zu der Fahrt vermittelt werden.

Die Bahn hatte gegen die 3 Studenten geklagt und wollte das Geschäft unterbinden. Das wurde nun abgewiesen und ein paar Tausend Euro später hat die Bahn nun eingesehen, dass man nicht jeden aufkommenden Wettbewerber vom Markt klagen kann. So funktioniert Marktwirtschaft nicht.

Für Gruppenreisen ist die Vermittlung von Gruppen nicht neu. Es spart bei einer Busreise Kosten und ermöglicht es auch kleinen Gruppen, eine günstige Reise zu machen. Bisher hat das jeder Reiseveranstalter jedoch intern durchgeführt, was die Möglichkeiten naturgemäßt einschränkt.

Vielleicht setzt sich das System ja durch - in Zeiten des "share"-Buttons wäre das nur konsequent.

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