Ticketsteuer, Ausdünnung von Flugplänen, Zusatzgebühren - die Liste der Fussangeln bei Billigflügen ist inzwischen lang. Wir haben uns daran gewöhnt, zum "Taxi-Preis" in Europa auch weiter entfernte Reiseziele anzusteuern. Inzwischen wird die Suche nach einem wirklich guten Angebot immer schwieriger. Dazu kommt, das ein unerfahrener Nutzer der Websites von Fluggesellschaften schnell in Fallen tappt, die ihm das Reisevergnügen vermiesen.
Nun kommt wieder einmal das Schreckgespenst höherer Treibstoffkosten hinzu. Kerosin-Zuschläge werden schon erhoben oder sind angekündigt. Teilweise in erheblichem Ausmaß. Kein Wunder, wenn man die Nachrichten verfolgt und vor dem Hintergrund der Entwicklung im Konflikt mit dem Iran von Ölpreisen hört, die bis Jahresende auf 200 $ steigen könnten.
Auch bei Gruppenreisen und Klassenfahrten wird die Suche nach einem Schnäppchen für den Kunden immer schwieriger. Unsere Einkäufer sind hier gut beschäftigt.
Die Bahn tut auch nicht allzuviel, um Gruppen zu locken. Die Preise werden im Verhältnis zur Dauer der Fahrt (im direkten Vergleich zur Flugzeit ohne Wartezeit und Flughafenanfahrt) oft als zu hoch empfunden. Kommt also die Renaissance des Reisebus? Die Umweltbilanz ist beim Bus hervorragend und in Bezug auf Flexibilität am Reiseziel ist das eigene Fahrzeug nicht zu schlagen. Vor allem, wenn der Fahrer nicht dem Streikwillen des öffentlichen Nahverkehrs im Reiseziel unterliegt.
Hat man die erste Ablehnungshürde in sich überwunden, kommt man an den guten Argumenten für den Bus nicht vorbei. Wie weit sind sie?
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