Freitag, 15. Februar 2013

Moore in Deutschland

Für eine Klassenfahrt mit Schwerpunktthema Erdkunde eignet sich ein Ausflug in die traditionellen Moorgebiete in Deutschland. Ursprünglich gabe es in Deutschland eine Vielzahl von Mooren, wie auch literarische Erwähnungen und Geschichten belegen. Die Gefahren, die für einen unvorsichtigen Spaziergänger davon ausgehen, sind uns gut bekannt. Weniger augenscheinlich ist der ökologische Nutzen. Sie sind nicht nur Heimat von Tier- und Pflanzenarten, denen die feuchte Umgebung zugute kommt, Moore sind auch Kohlenstoff-Senken und speichern nach Angabe des NABU doppelt soviel Kohlendioxid wie die Waldgebiete der Erde.

In Deutschland gelten 95 Prozent der Moore als zerstört. Dazu hat der Abbau von Torf ebenso beigetragen wie die Trockenlegung zugunsten der Nutzung als landwirtschaftliche Fläche. Klimazertifikate und die Renaturierung von Mooren sollen in einer Aktion des NABU den Trend umkehren.

Wenn Sie ihren Schülern diese Fakten nicht nur theoretisch vermitteln möchte, empfehlen wir einen Besuch im 'Moormuseum' in Ostfriesland .

Neben Informationen zum Leben im Moor und dem mühsamen Abbau per Hand wird auch am Beispiel renaturierter Flächen die Entstehung von Mooren aufgezeigt.

Der Besuch läßt sich mit einer mehrtägigen Reise mit Unterkunft z. B. in Emden, sportlichen Aktivitäten am Strand und Informationen zum Nationalpark Wattenmeer mit seiner einzigartigen Ökologie verbinden.

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