Wieder einmal gerät eine europäische Airline mit einem finanziellen Engpass in die Schlagzeilen. Wie die Welt berichtet läuft für die italienische Airline Alitalia ein Ultimatum bis 12. Oktober. "Wenn das Unternehmen bis dahin nicht eine Finanzspritze erhalte, würden die Kerosinlieferungen eingestellt".
Ob nun doch noch AirFrance/KLM einer Kapitalerhöhung zustimmt (was sie aufgrund eigener Probleme ablehnt) oder die italienische Regierung mit Anleihen einspringt, wird sich zeigen.
Das Beispiel zeigt, auf welch wackligen Beinen auch europäische Airlines stehen, die ihre Kosten nicht im Griff haben und auf die Marktentwicklungen der vergangenen Jahre nicht ausreichend reagiert haben. Das bringt wieder einmal die überfällige Regelung für die Vorauszahlungen an Airlines in Erinnerung. Noch immer sind Zahlungen von Kunden nicht gegen Insolvenz der Gesellschaft abgesichert. Dabei wird der Flug in der Regel zu 100 % Monate im Voraus bezahlt.
Für Einzelpersonen oder Familien mag das noch verkraftbar sein. Wer aber das Risiko eingeht, Flüge für eine Gruppe auf eigene Faust zu buchen, wird bei einem Konkurs der Airline schlaflose Nächte erleben.
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