Vergangenen Freitag wurde auf der ITB in Berlin das Theater Highlight 'Gefährten' präsentiert. Das Stück wird von Stage Entertainment inszeniert und läuft unter dem Titel 'War Horse' auch in London.
Erzählt wird die Geschichte eines englischen Jungen, der in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg sein Pferd Joey liebevoll aufzieht. Nach Ausbruch des grossen Kriegs wird Joey wie viele andere an die Armee verkauft. Obwohl zu jung für die Front macht sich der junge Besitzer auf die Suche nach seinem tierischen Freund und gerät dabei in die Wirren des Krieges.
Das Thema wirft Licht auf eine weniger beachtete Opfergruppe des ersten Weltkrieges. Unzählige Pferde kamen an der Front und in der Nachschubversorgung zum Einsatz und Millinen verloren dabei ihr Leben.
Gewollt oder nicht - das Stück kommt punktgenau teminiert zur Aufführung. Im Gedenkjahr 2014 erinnert es an die Gräueltaten, die durch die kriegerische Auseinandersetzung 1914-1918 an Menschen und Tieren begangen wurden.
Technisch sind 'Pferde' auf der Theaterbühne natürlich eine Herausforderung. Das künstliche Pferd 'Joey' besteht aus einer Konstruktion, die von zwei Personen getragen und bedient wird. Dafür wurden die Bewegungsabläufe eines Pferdes genau studiert und werden eindrucksvoll exakt nachgeahmt. Bei der Präsentation auf der ITB zeigte Joey Schritt und Trab ebenso perfekt wie typisches Verhalten wie das Knabbern an den Vorderfusswurzelgelenken, Wiehern und Steigen.
Zu sehen ist hier anschaulicher Geschichtsunterricht, aufgrund der Kriegsszenen jedoch nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet. Für Schulklassen gibt es Tickets zum Sonderpreis.
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