Vor ein paar Tagen war ich mit einer Gruppe von fast 20 Freunden in Barcelona unterwegs - eine private Gruppenreise. Mit jeder Stunde wuchs dabei meine Bewunderumg für die Gruppenleiter und Begleitpersonen auf Klassenfahrten. Eine Gruppe von mehr und weniger interessierten Personen im Trubel einer Grossstadt beisammen zu halten ist eine nervenaufreibende Angelegenheit.
Das ging schon auf dem Weg vom Parkplatz zum Treffpunkt mit dem Stadtführer los. Auf dem Weg zur U-Bahn Station blieben schon die ersten zurück oder mussten auf die Toilette. So war die Gruppe schnell auf eine Strecke von 200 Metern zerstreut und bei jeder Abzweigung musste ich Ausschau halten, ob auch jeder registriert hat, in welche Richtung es weiter geht.
In der U-Bahn musste ich dann erst einmal das Angebot an Gruppenangeboten ausloten - immer begleitet von Kommentaren und Tipps von 2 - 3 Umstehenden. Nichts gegen Hilfsbereitschaft, aber Fahrscheininformationen zu studieren während von mehreren Seiten auf einen eingeredet wird, ist nicht ganz einfach. Darüber hätte ich mich besser im Vorfeld informiert, um sofort klare Anweisungen geben zu können.
In Begleitung des ortskundigen Stadtführers (Tausend Dank an Armando!) ging es etwas entspannter weiter. Ich konnte mich darauf konzentrieren wie ein Hirtenhund um die Gruppe kreisen, um Nachzügler und aktuell weniger Interessierte bei der Gruppe zu halten. Ganz so schlimm war es zwar nicht aber ich habe mich schon gewundert, wie schnell das Interesse bei manchem an den wirklich guten Erläuterungen nachlässt.
Jedenfalls Hut ab vor all denen, die es auf sich nehmen mit einer Reisegruppe von Erwachsenen oder Jugendlichen auf die Reise zu gehen, sich mit der ganzen Truppe in das Gewühl einer Großstadt zu stürzen und über Tage das Interesse wach zu halten. Meiner Meinung nach eine anerkennenswerte Leistung!
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