Für so sehr alt halte ich mich eigentlich nicht aber bei meinem ersten Urlaub im aussereuropäischen Ausland war die Reisekasse noch recht kompliziert. Geld auf der Bank in Deutschland in die Fremdwährung zu wechseln war teuer und die Mitnahme von soviel Bargeld riskant. Nachdem e-cheques (ein Wundermittel in der prä-Euro-Zeit) in Afrika nicht akzeptiert wurden, verfielen wir auf Traveller-Schecks, die man im Hotelsafe deponieren und nach Bedarf einlösen konnte.
Inzwischen ist das einfacher. Um im Ausland zu Bargeld zu kommen, sind Geldautomaten eine gute Wahl - wenn man ein paar Punkte beachtet!
Grundsätzlich ziehe ich es vor, im Ausland Geld am Automaten abzuheben anstatt in Deutschland auf der Bank Devisen zu kaufen. Der Kurs ist bei einer elektronischen Transaktion besser als beim Wechsel von Bargeld. Achten Sie aber darauf, welcher Anbieter den Automaten betreibt. Private Wechselunternehmen haben teilweise eigene Gebührenstrukturen und Devisenkurse. Bei renommierten Banken kann man von marktgerechten Bedingungen ausgehen, teilweise läßt sich der Umrechnungskurs auch direkt überprüfen.
Wie das Handelsblatt berichtet, ist aber auch hier eine Fußangel zu vermeiden. Wie anhand eines Beispiel aus Polen gezeigt wird, schlagen Geldautomaten die Umrechnung in einen Euro-Betrag vor "um das Kursrisiko zu umgehen". Der angebotene Kurs ist jedoch durchweg zum Nachteil des Kunden gerechnet, der Verlust betrug bei den Testaktionen bis zu 12 %.
Haltet also die Augen offen. Am Besten, man ruft den aktuellen Kurs ab und vergleicht mit den Angaben auf dem Bildschirm. Sonst kann der schöne Urlaub nachträglich vermiest werden - wenn die Abrechnung auf dem Konto erscheint.
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