Heute hat mich eine Notiz zu einer Entscheidung von Ryanair erreicht, die wohl für einige Unruhe sorgt. Einer unserer Kunden hat bereits deshalb nachgefragt.
Ryanair schiebt mit der Stornierung von "tausenden von Flugtickets" dem Online-Geschäft mit ihren Flügen einen Riegel vor. Es heißt hier weiter
"Die Fluglinie wehrt sich damit gegen das “Screenscraping”, eine Methode, mit dem Online-Ticketanbieter die Buchungsdaten der Fluglinie erfassen und in ihr System übernehmen. Die Buchungsgebühr, die die Reisenden über den Ticketpreis hinaus zahlen, geht dann in die Kasse des jeweiligen Online-Anbieters."
Über den Sinn dieser Maßnahme kann man geteilter Meinung sein. Die Kunden von Reiseveranstaltern interessiert jedoch natürlich vor allem, ob die für sie gebuchten Flüge auch durchgeführt werden.
Es geht hier nicht um Buchungen, die wir als Reiseveranstalter für unsere Kunden vornehmen. Unser Einkauf bucht Flüge bei "Billig-Airlines" ebenso über die Website der Airline wie es der Kunde selbst tun würde. Entsprechend liegt uns für jede Buchung eine Bestätigung von Ryanair vor und keine einzige wurde storniert.
Der Grund für diese Entscheidung erschließt sich mir nicht. Jede Airline ist eigentlich froh, wenn ihre Auslastung über eine Vielzahl von Vertriebswegen erhöht wird. Sehe ich mir die Masse an begleitenden Angeboten und Werbung an, kann ich nur vermuten, dass der rührige Ire befürchtet, dass Online-Portale nur noch die günstigen Flüge buchen und niemand auf seine Hotel-/Mietwagen-/Gewinnspiel- usw. Angebote aufmerksam wird.
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