Für den Fahrplanwechsel im Dezember hat die Bahn Fahrpreiserhöhungen angekündigt - im Durchschnitt 2,8 %. Als Grund werden steigende Energiekosten angeführt. Mit einem Blick auf die eigenen Kraftstoff- und Heizkosten wird man das mit einem Seufzen als realistisch akzeptieren. Und für Gruppenreisen und Klassenfahrten mit der Bahn kann man die Erhöhung durch frühe Buchung und damit verfügbare Rabatte unter Umständen kompensieren.
Gleichzeitig war heute zu lesen, dass der neue Allgäu-Airport-Express vom Freistaat Bayern keine Genehmigung erhalten hat. Die Gesetzesvorlage, die das Monopol der Deutschen Bahn auf Strecken innerhalb Deutschlands kippen soll, ist noch nicht verabschiedet. Die Verweigerung der Genehmigung ist daher wohl rechtens - wenn auch angesichts der absehbar geänderten Rahmenbedingungen nur mit einem Kopfschütteln zu quittieren.
Die Inhaber des neuen Angebots vermuten, dass die Bahn hier interveniert hat. Im Moment besteht das Monopol nun einmal noch. Freuen wir uns also auf die Zeit danach - mit echtem Wettbewerb zwischen Fernlinienbus und Eisenbahn. Preislich wird der Bus hier eine echte Alternative darstellen.
Und wie ist die Energiebilanz? Auf diesem Feld ist ein Reisebus nicht zu schlagen. Lediglich beim CO²-Ausstoß weist die elektrisch betriebene Bahn bessere Ergebnisse vor. Die Lokomotive selbst hat Null-Emmissionen - die entstehen geballt in Kraftwerken.
So oder so - für Gruppenreisen ist die Marktentwicklung interessant. Zwei umweltschonende Verkehrsmittel als Alternative zum (immer teureren) Flug. Und mit früher Planung sind echte Preisschnäppchen drin.
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