Das gute an Mozartkugeln ist, dass sie auch schmecken, wenn man mit klassischer Musik allgemein und mit Wolfgang Amadeus im besonderen nicht viel anfangen kann. Bekannt sind sie den meisten von den Regalen im Supermarkt. Doch wie bei vielen 'regional typischen' Spezialitäten ist der Begriff 'original' unter Umständen irreführend. Natürlich kann jeder sein Produkt als sein Original bezeichnen und schmecken tun die Kreationen wohl auch. Über Geschmack läßt sich bekanntermaßen trefflich streiten.
Die mir als original bekannten Mozartkugeln sind allerdings nicht original. Die Kugeln, die ich kenne, stammen nicht einmal aus Salzburg :-) Das musste ich heute erfahren. Die Mozartkugel (zunächst Mozart-Bonbon genannt) wurde 1890 vom Konditor Paul Fürst kreiert und 1905 bei der Pariser Ausstellung mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.
Die Praline aus Pistazien-Marzipan, Nougat und Kuvertüre erfreute sich schnell grosser Beliebtheit und wurde schliesslich von anderen Anbietern nachgeahmt. Wie auch heute üblich folgte ein Rechtsstreit - nicht um das Rezept sondern um den Namen. Nur die von Fürst gefertigten Kugeln dürfen 'Original Salzburger Mozartkugel' heissen.
Bei Konditor Fürst werden die Mozartkugeln noch immer von Hand gefertigt und wurden inzwischen vom Fachmagazin 'Der Feinschmecker' und beim 2. Internationalen Trüffelwettbewerb ausgezeichnet. Verkauft werden sie nur in eigenen Fürst-Geschäften und im Winterhalbjahr (Oktober - April) im Online-Versand.
Eine Packung 'Original Salzburger Mozartkugeln' erhalten Sie zu unserer Gruppenreise 'Festungskonzert Salzburg' dazu. Das allein mag kein Grund sein, nach Salzburg zu fahren. Aber romantisches Dinner und Konzert auf der Burg, Cafehaus-Besuch und Mozartkugeln - das klingt doch verlockend.
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