Pommes Frites sind inzwischen weit verbreitet, wenn auch in der deutschen Küche eher als Beilage zu günstigerem Essen. Dass frittierten Kartoffelstäbchen ursprünglich aus Belgien stammen, war mir bekannt, ebenso dass sie dort 'Frieten' heissen und anders zubereitet werden. Die wirkliche Bedeutung wurde mir jedoch erst während ein paar Tagen in Brüssel bewußt, die wir mit Einheimischen, also echten Belgiern, verbracht haben.
'Frietkots' gibt es in Brüssel unzählige und die Frieten erhält man hier nicht nur als Beilage. Wie wäre es mit 'Frieten und Salat'?
Wie mir eine Flamin erklärte, wird zur Zubereitung belgischer Frieten nicht nur ein anderes Fett verwendet. Auch das (zweifache) Frittieren ist von Dauer und Temperatur exakt einzuhalten. Der traditionsbewußte Koch schält und schneidet die Kartoffeln natürlich auch selbst.
Kommen wir zu den Saucen. In der Region wo ich wohne sind Imbißstuben an jeder Ecke zu finden. Zu Pommes Frites erhält man Ketchup, Mayonnaise oder Senf. Dagegen ist die Auswahl an Saucen in den belgischen Frietkots gigantisch. Meist stehen mehr als 10 Saucen zur Auswahl. Curryketchup mit frischen Zwiebelwürfeln hat es mir besonders angetan.
Um das original zu geniessen müssen sie schon nach Belgien fahren, sei es als Gruppenreise oder Klassenfahrt. Dort warten aber auch noch weitere Genüsse auf sie. Die belgische Küche hält gute Sachen bereit, Bier gibt es in ungeahnter Vielfalt - und die Schokolade ist etwas ganz Besonderes. Trauen Sie sich nur. Wir verraten ihnen dann auch, wo sie (nach Meinung unserer flämischen Freundin) die besten Frieten erhalten.
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