Eine Stadtführung gehört auf einer Klassenfahrt häufig zum Grundprogramm. Das entspricht dem pädagogischen Ansatz der Fahrten (den gibt es wirklich), neben der Förderung der Klassengemeinschaft den Horizont zu erweitern und möglichst dem Unterrichtsstoff entsprechend kulturelle und geschichtliche Eindrücke zu vermitteln.
Kleiner Exkurs in die Praxis: während ich das hier geschrieben habe, kam eine Twitter- Meldung herein - "Ich habe ein @YouTube-Video positiv bewertet: DIE 10 BESTEN STREICHE FÜR EINE KLASSENFAHRT (Tipps & Tricks)" Das erinnert an die Gruppen, die mehr oder weniger lustlos hinter einem begeisterten Stadtführer her trottet und sich für die beschriebene Architektur und Historie nur begrenzt interessiert.
Um dem zu begegnen, gibt es sehr engagierte und einfallsreiche Stadtführer, für die wir hier eine Lanze brechen möchten. Doch das hilft nicht immer.
Als Alternative zur herkömmlichen Stadtführung hat sich die gemeinnützige Stiftung WirSindBerlin eine authentische Form der Stadtführung einfallen lassen - Jugendliche und junge Erwachsene werden in einem sechstägigen Kurs ausgebildet, um Jugendgruppen ihre Stadt zu zeigen.
Die Touren heissen hier „Das ist unser Haus“ - Kreuzberg bunt und widerspenstig" oder "MITTEndrin in Berlin – von schickimicki bis alternativ" und zeigen die Stadt, wie sie von den jungen Leuten erlebt wird. Das spricht auch Schüler auf Klassenfahrt an - und die Führer sprechen ihre Sprache.
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