'Da wir eine ökologische Schule sind, ist die Bahn mehr gefragt als der Bus'. Diese Aussage erhielt ich am Samstag von der Lehrerin einer Landwirtschaftsschule als Begründung, weshalb sie die Reise mit der Bahn vorziehen.
Nun haben Projektwochen mit der Bahn durchaus Vorteile. Während der Fahrt können sich die Teilnehmer im Zug bewegen und es geht meist schneller als mit dem Bus. Für den Bus spricht der Preisvorteil und wenn der Bus für die Gruppe exklusiv angemietet wird die Flexibilität für Transfers am Reiseziel. Gerade bei Programmen, die nicht im Stadtzentrum liegen und bei Reisezielen, die nicht in einer Stadt mit ausgezeichnetem öffentlichen Nahverkehr liegen, ist das ein grosses Plus für den Bus.
Aber aus ökologischen Gründen? Im Vergleich zur Flugreise ist die Bahn natürlich um Längen voraus was die Umweltfreundlichkeit betrifft. Laut einer Studie des Heidelberger Ifeu-Instituts (hier zitiert) kommt die Bahn auf 20 g CO² pro Kilometer und Person gegenüber 380 g, die das Flugzeug pro Kilometer und Passagier ausstößt.
Und der Bus? Laut oben zitierter Auswertung kommt der Bus auf 20 g CO² je Personenkilometer - halb soviel wie die Bahn!
Subjektiv entstehen bei der Bahn weniger Emmissionen. Die treten in weiter entfernten Kraftwerken für die Stromerzeugung auf - und finden ihren Weg auch zu denen, die nicht nebenan wohnen.
Bahn oder Bus? - Das ist eine Frage des Geldbeutels und der Bequemlichkeit - die Ökologie spricht aber nicht für die Bahn.
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