Von einzelnen Epochen in der Vergangenheit meinen wir, uns ein realistisches Bild machen zu können. Und tatsächlich helfen uns Amateur- und Dokumentarfilme sowie Blicke in Fotoalben (oder -kisten), aus Schnappschüssen Rückschlüsse auf Gewohnheiten und Sichtweisen einer uns unbekannten Zeit zu ziehen. Aufnahmen vom ungezwungenen Nachmittagen mit Freunden verraten hier mehr als professionelle Filme aus der gleichen Zeit.
Photographien geben hier ein realistisches und unverfälschtes (wenn auch nicht vollständiges) Bild wieder. Was wurde zu dieser Zeit getragen? Was sagt die Art an Humor aus? Welche Beschäftigungen prägten den Alltag? Wie sahen die uns bekannten Strassenzüge damals aus? Diese Informationen sagen mehr aus als subjektiv gefärbte Geschichten.
Die Photographie wurde bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfunden. Das weckt die Neugier, wie die Welt damals ausgesehen haben mag. Einen Einblick gibt die Ausstelllung "Zwischen Biedermeier und Gründerzeit. Deutschland in frühen Photographien 1840-1890 aus der Sammlung Siegert", die noch bis 20. Mai 2013 im Münchener Stadtmuseum zu sehen ist.
Thematisch gegliedert zeichnet die Ausstellung ein dokumentarisches Bild der Welt in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, die durch Revolution und deutsche Vereinigung geprägt war.
Im Rahmen einer Gruppenreise oder Klassenfahrt nach München läßt sich der Besuch der Ausstellung durch einen Besuch des Deutschen Museum mit Fachführung, Brauereiführungen und Betriebsbesichtigungen uvm. zu einer interessanten Reise erweitern.
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